- DAZ.online
- DAZ / AZ
- DAZ 32/2018
- Bessere Wundheilung nach ...
Apotheke und Markt
Bessere Wundheilung nach Lasertherapie
Dexpanthenol-haltige Salbe Vaseline in Studie überlegen
Bei Patienten wurde mit einem ablativen CO2-Laser eine medizinisch notwendige Abtragung lichtgeschädigter Haut vorgenommen. Die behandelte Wundfläche wurde bei jedem Patienten in zwei Bereiche aufgeteilt und über sieben Tage entweder mit der Dexpanthenol-Salbe oder Vaseline behandelt. Die Auswertung zeigte insbesondere in der frühen Phase der Wundheilung eine Überlegenheit des Dexpanthenol-haltigen Topikums: Die visuelle Beurteilung der Wundfläche durch Arzt und Patient, die kosmetische Beurteilung und die Messung des relativen Wunddurchmessers mittels digitaler Dermatoskopie fielen in den ersten Tagen zugunsten der Wund- und Heilsalbe aus. „Die Ergebnisse legen nahe, dass Dexpanthenol-haltige Salben wie die Bepanthen® Wund- und Heilsalbe in der Klinik sowie in der ambulanten Versorgung direkt nach einer ablativen Lasertherapie ein- bis zweimal täglich über mindestens drei bis fünf Tage angewendet werden sollten“, so Baron.
Dexpanthenol reguliert wundheilungsassoziierte Gene
Die Ergebnisse sind nach seinen Worten übertragbar auf die Behandlung zahlreicher anderer oberflächlicher Hautschäden. Sie bestätigen die Erfahrungen, die mit der Dexpanthenolsalbe bei kleinen Alltagsverletzungen gemacht werden, auch bei trocken-rissiger Haut, bei Altershaut sowie bei übermäßiger Beanspruchung zum Beispiel durch Gartenarbeit. Die Salbengrundlage ist eine reichhaltige Wasser-in-Öl-Emulsion. Sie bildet auf der Wunde einen atmungsaktiven Schutzfilm und erhält so eine wundheilungsfördernde feuchte Umgebung. Das in der Salbe enthaltene Dexpanthenol stabilisiert die Funktion der Hautbarriere und stimuliert die Hautregeneration.
Aktuelle Daten zeigen, dass Dexpanthenol dabei wundheilungsassoziierte Gene beeinflusst, die insbesondere in die ersten Phasen der Wundheilung involviert sind. Unter anderem werden Enzyme wie die Hämoxygenase (HMOX1) stimuliert, die die Bildung reaktiver Sauerstoffspezies verhindert. Verstärkt exprimiert werden zudem Gene, die die Matrix-Metallo-Proteinase MMP3 kodieren. MMP3 ist an der frühen Bildung von neuem Epithel und der Kontraktion von Fibroblasten beteiligt und wirkt antiinflammatorisch.
Quelle
Mittagsseminar „Hautnah und top(isch) aktuell – News aus Forschung und Praxis“, im Rahmen der 26. Fortbildungswoche für praktische Dermatologie und Venerologie, 26. Juli 2018; München, veranstaltet von Jenapharm GmbH & Co und Bayer Vital GmbH.
0 Kommentare
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.