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DAZ aktuell
Amazon schielt nach Indien
Mögliche Übernahme von MedPlus
Noch ist das Geschäft mit Versandapotheken in Indien kein bedeutender Faktor. Die traditionellen Vor-Ort-Apotheken können aber nur 60 Prozent des therapeutischen Bedarfs des Landes decken. Das schafft Luft für den Online-Handel, vor allem in schlechter versorgten Regionen. Schätzungen zufolge könnte der Online-Handel bis zum Jahr 2025 auf 10 bis 15 Prozent des Gesamtmarktes zulegen. Wegen der attraktiven Wachstumsprognosen haben international agierende Player schon jetzt ein Auge auf den Markt geworfen. In jüngster Zeit mehren sich Presseberichte, wonach Indiens zweitgrößte Apothekenkette MedPlus als nächste auf Amazons Einkaufszettel steht. MedPlus mit Sitz in Hyderabad ist mit über 1500 Apotheken nicht nur „offline“ präsent, sondern betreibt auch einen Arzneimittelversandhandel. Nach Informationen von Mitte Juli sollen sich die Gespräche zwischen den beiden Unternehmen noch im Stadium der Vorprüfung befinden. Von einem „Deal“ könne bisher nicht die Rede sein, aber Amazon sei es auf jeden Fall ernst mit dem Einstieg ins indische Apothekengeschäft. Der Online-Riese hatte erst vor Kurzem die US-amerikanische Versandapotheke PillPack erworben, für eine Milliarde US-Dollar. |
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