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Bundespräsident empfängt Apothekerin
Frank-Walter Steinmeier würdigt das Ehrenamt – auch das einer Pharmazierätin
Zu den Gästen zählten neben Repräsentanten des öffentlichen Lebens – unter anderem Kanzlerin Angela Merkel und Vertreter des Bundeskabinetts – rund 70 Bürgerinnen und Bürger aus allen Bundesländern, „die sich um das Gemeinwohl in besonderer Weise verdient gemacht haben“. Dabei handelt es sich um in vielen unterschiedlichen Bereichen engagierte Ehrenamtliche. Sie unterstützen zum Beispiel Migranten und Flüchtlinge, kümmern sich um Bedürftige oder setzen sich für Umwelt- und Naturschutz ein. Mit der Einladung dankten Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und seine Frau Elke Büdenbender den Gästen für dieses Engagement.
Eine der „verdienten Bürgerinnen“ ist Dr. Angela Schulz aus Berlin. Das Berliner Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGeSo), das in Berlin für das Apothekenwesen zuständig ist, hatte sie für den Empfang beim Bundespräsidenten vorgeschlagen. Seit 2001 ist Frau Schulz ehrenamtliche Pharmazierätin des Landes Berlin. Im Rahmen der Überwachung öffentlicher Apotheken besichtigt sie regelmäßig Berliner Apotheken – neben ihrer Tätigkeit als Lehrkraft in der PTA-Schule Lette-Verein Berlin. „Sie leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Sicherstellung der qualitätsgerechten Arbeit in Apotheken und somit zur Sicherung der Qualität der Versorgung der Berliner Bürgerinnen und Bürger mit Arzneimitteln“, heißt es in der Pressemitteilung der Berliner Senatskanzlei.
Ein „gefährliches“ Geschenk für den Bundespräsidenten
Schulz hat an der Freien Universität Berlin studiert und dort 1985 promoviert. Von 1985 bis 2000 war sie zunächst acht Jahre lang selbstständige Apothekerin, dann Teilzeit angestellt. Sie hat sich überdies als Autorin und Referentin einen Namen gemacht – seit 2011 auch im Deutschen Apotheker Verlag. Ihre Spezialität ist das Gefahrstoffrecht. So aktualisiert sie etwa beständig das „Schulz/Hörath Gefahrstoffverzeichnis“ und das „Schulz, Gefahrstoffmanagement für Apotheken“ und weitere Werke, mit denen in Apotheken den gesetzlich vorgeschriebenen Aufgaben des Gefahrstoffrechts und der Arbeitssicherheit nachgekommen werden kann. Zudem führt sie das seit Jahrzehnten für die Ausbildung wichtige Standardwerk von Helmuth Hörath „Gefährliche Stoffe und Gemische“ aus der Wissenschaftlichen Verlagsgesellschaft Stuttgart fort. Letzteres überreichte sie dem Bundespräsidenten beim Empfang als Geschenk.
Im Anschluss an das Defilee der Repräsentanten aus allen Bereichen des öffentlichen Lebens lud der Bundespräsident die Bürgerinnen und Bürger zu einem gemeinsamen Mittagessen in den Großen Saal seines Berliner Amtssitzes. |
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