Prisma

Regelmäßig frühstücken, aber intermittierend fasten

Drei aktuelle Ernährungsstudien

cae | Auf dem Experimental Biology Meeting 2018 in San Diego, Kalifornien, wurden u. a. drei Studien über den Zusammenhang zwischen der Ernährung und Aspekten der Gesundheit präsentiert.
Foto: Science Photo Library / PHANIE / VOISIN
So fängt der Tag gut an.

Wissenschaftler der Mayo-Klinik in Rochester befragten 347 gesunde Erwachsene (18 – 87 Jahre alt), wie oft sie in den vergangenen zwei Jahren gefrühstückt hatten und wie viel ihr Körpergewicht im letzten Jahr zugenommen hatte. Dann bildeten sie aus den Probanden drei Gruppen: Personen, die stets auf das Frühstück verzichteten, die ein- bis viermal wöchentlich frühstückten oder die dies mindestens fünfmal wöchentlich taten. Die durchschnittliche Gewichtszunahme betrug 3,6 kg, 2,3 kg bzw. 1,3 kg. Die Studie bestätigte den Zusammenhang zwischen einer reichhaltigen, nährstoffmäßig möglichst ausgewogenen Mahlzeit am Morgen und einem gesunden Body-Mass-Index, der sich bei früheren Studien mit Jugendlichen gezeigt hatte.

Forscher der University of California testeten an übergewichtigen Mäusen, die als Tiermodell zur Simulation postmenopausaler Frauen etabliert sind, wie sich eine fettreiche Nahrung auf das Brustkrebsrisiko auswirkt, wenn das Futter entweder ständig oder täglich nur acht Stunden lang verfügbar war. Drei Wochen nach Beginn der Diät wurden den Mäusen Brustkrebszellen transplantiert. Die Mäuse mit den „geregelten Mahlzeiten“ zeigten ein langsameres Tumorwachstum; ­zudem wiesen sie bei den Parametern für einen Prädiabetes gesündere Werte auf.

Wer längere Zeit fastet, fährt mit seinem Stoffwechsel auch seinen Energieumsatz herab, was wiederum die erwünschte Gewichtsabnahme bremst. Gibt es hier einen Unterschied zwischen Dauerfasten und intermittierendem Fasten? Sowohl bei normal­gewichtigen Mäusen als auch bei transgenen Mäusen, die durch einen Carboxypeptidase-E-Mangel zur Fettleibigkeit neigen, sank unter beiden Fastenregimen die körperliche Aktivität (gemessen an der Benutzung des Laufrads). Dennoch verloren die fettleibigen Mäuse mit intermittierendem Fasten bedeutend mehr Gewicht. Dies könnte bei Menschen ähnlich sein. |

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