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Tatverdacht lässt sich nicht bestätigen
Bundeskartellamt stellt Verfahren gegen Großhändler ein
Am 14. September 2016 führten Beamte des Bundeskartellamtes zusammen mit der örtlichen Kriminalpolizei Durchsuchungen bei Kehr (Pharma Privat), Noweda, Gehe, Phoenix, Sanacorp, Alliance Healthcare, Hageda Stumpf und AEP durch. „Die Behörde geht dem Verdacht nach, dass die Großhändler untereinander wettbewerbsbeschränkende Absprachen, insbesondere sogenannte Kundenschutzabsprachen getroffen haben“, lautete die Begründung für das Verfahren.
Nun wurde es eingestellt. Ende vergangener Woche schickte die Behörde eine Information an die betroffenen Unternehmen, in der es heißt, dass zum jetzigen Zeitpunkt der Ermittlungen nicht davon auszugehen sei, dass der Tatverdacht der „Kundenschutzabsprachen“ auch bei weiteren Untersuchungen nachgewiesen werden könne.
Noweda: Warum hat das so lange gedauert?
Die Apotheker-Genossenschaft Noweda hat reagiert und eine Pressemitteilung zu dem Thema verschickt. Noweda-Chef Michael P. Kuck beschwert sich darüber, dass das Verfahren so lange gedauert habe. Wörtlich erklärt er dazu: „Wir konnten von Anfang an nicht nachvollziehen, dass Noweda Gegenstand der Untersuchungen des Bundeskartellamts war. Bereits am Tag der Durchsuchung haben wir der Behörde unsere uneingeschränkte Kooperationsbereitschaft erklärt und unsere Umsatzakquisen für den Zeitraum offengelegt, in dem Noweda die angeblichen Absprachen getroffen haben soll. Diese Umsatzakquisen, also der Wechsel von Apotheken von einem Großhändler zum anderen, hätte innerhalb kürzester Zeit überprüft werden können. Da wir in dem betreffenden Zeitraum eine Reihe von Apotheken für uns gewinnen konnten, wäre der Verdacht von Kundenschutzabsprachen sehr schnell vom Tisch gewesen.“ |
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