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Zahl der Woche: Jeder Sechste psychisch krank
In den aktuellen Arztreport sind Routinedaten aus zwölf Jahren und 822 Millionen Abrechnungsfällen der Barmer GEK eingeflossen. Und diese Daten zeigen, dass Depressionen, Angststörungen und Panikattacken bei jungen Menschen immer häufiger anzutreffen sind. Zwischen 2005 und 2016 verzeichnete die Barmer GEK einen Anstieg entsprechender Diagnosen bei den 18- bis 25-Jährigen um 38 Prozent. Studieren birgt den Zahlen zufolge ein erhöhtes Risiko für psychische Erkrankungen. Im 18. Lebensjahr erkrankten laut Arztreport 1,4 Prozent der Studierenden erstmals an einer Depression. Bei den Nichtstudierenden waren es 3,2 Prozent. Gut zehn Jahre später lag der Anteil bei den Studierenden bei 3,9 Prozent und bei den Nichtstudierenden bei 2,7 Prozent. Über den gesamten Beobachtungszeitraum (2005 bis 2016) ergab sich ein relativer Anstieg der Verordnung von Antidepressiva von 60 Prozent. Im Jahr 2016 erhielten von den gut sieben Millionen jungen Erwachsenen in Deutschland demnach 241.000 mindestens eine Antidepressiva-Verordnung. Christoph Straub, Vorstandsvorsitzender der Barmer, dazu: „Die absoluten Zahlen sind beunruhigend.“ Nach Ansicht der Barmer liegt der richtige Ansatz, um der Entwicklung gegenzusteuern, in der Prävention. Es seien mehr niedrigschwellige Angebote erforderlich, die psychische Erkrankungen vermeiden und junge Erwachsene frühzeitig erreichen.
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