Gesundheitspolitik

Spahn fordert Kooperation

Bessere Zusammenarbeit bei Masernimpfung nötig

BERLIN (ks) | Diesen Montag startet die Europäische Impfwoche. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) forderte aus diesem Anlass eine bessere Kooperation bei der Masernimpfung.

„Ärzteschaft, Schulen, Kitas, Betriebe, Behörden und natürlich die Eltern müssen noch besser zusammenarbeiten“, sagte Spahn. „Es ist verantwortungslos, Kinder nicht gegen Masern impfen zu lassen oder eigene Impflücken hinzunehmen.“ Auch für die zweite Impfung müsse eine Impfquote von 95 Prozent das Ziel sein.

Nach Angaben des Robert Koch-Instituts erreichten 2016 zwar erstmals alle Bundesländer bei der ersten Masernimpfung die Quote von 95 Prozent. Bei der entscheidenden zweiten Impfung stieg sie bei Kindern bis zum Schulanfang aber nur geringfügig auf 92,9 Prozent. 24 Monate alte Kinder des Geburtsjahrgangs 2014 waren sogar nur zu 73,9 Prozent zweimal geimpft.

Auch die ABDA mahnte, dass dieser leichte Anstieg nicht ausreiche, um die gesamte Bevölkerung vollständig gegen eine der häufigsten – und keinesfalls harmlosen – Infektionskrankheiten der Welt zu schützen. ABDA-Vizepräsident ­Mathias Arnold: „Jede einzelne Impfung zählt für die Gesundheit eines Menschen.“ Die Apotheken stünden als Partner für Informationsangebote zum Impfen bereit. |

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