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Schwerpunkt Schilddrüse
Wie entsteht ein Exophthalmus?
Insuffizienz der Lymphgefäße diskutiert
Die sogenannte Schilddrüsenaugenkrankheit kann zu Doppelsehen bis hin zur Erblindung führen. Sie wird derzeit mit Glucocorticoiden oder invasiven Verfahren behandelt. Es werden gemeinsame Antigene des Orbitagewebes mit dem Schilddrüsengewebe vermutet. Nachgewiesen werden können Ödeme und Verdickungen des hinter den Augen gelegenen Fett- und Muskelgewebes. Bisher wurde angenommen, dass die Schwellung durch das Fehlen von Lymphgefäßen begründet ist. Nun fanden amerikanische Forscher Hinweise darauf, dass eine abnorme Konfiguration der Lymphgefäße für eine ungenügende Drainage verantwortlich sein könnte. Ein möglicher Therapieansatz läge somit in der Förderung der Ausreifung der Lymphgefäße. Zudem wurde in der akuten Phase eine gesteigerte Bildung von Blutgefäßen beobachtet, sodass auch Arzneimittel, die die Gefäßneubildung unterdrücken, denkbar wären. |
Quelle
Wong LL et al. Ophthalmology 2016;123:2028-2036
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