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Therapien im Gespräch
Eine neue Runde Pharmako-logisch!
Die etwas andere Pharmakologie-Fortbildung lässt Zusammenhänge besser verstehen
Pharmako-logisch!-UPDATE Neuropathische Schmerzen, Opioide und Coffein. Neuropathische Schmerzen sind immer noch die große Herausforderung der Schmerztherapie. Ihre phänomenologische Differenzierung in Clustern ermöglicht eine bessere Klassifikation dieser Schmerzen und eine erfolgreichere Testung von wirksamen Pharmaka. Mit der Erweiterung der Kontraindikationen für NSAR in den letzten Jahren tragen Opioide immer mehr die therapeutische Last von Nicht-Tumorschmerzen, aber der Umgang mit Opioiden wird weiterhin kontrovers diskutiert, zumal die Wirksamkeit bei diesen Schmerzen begrenzt ist. Die Beratung zu Opioiden durch das Apothekenteam wird hier vor dem Hintergrund der aktuellen Schmerz-Leitlinien beleuchtet. Neues gibt es auch zu Coffein zu berichten, das sich als ein wirksames und nebenwirkungsarmes Koanalgetikum bei Kopfschmerzen etabliert. (DAZ 9, S. 39)
Pharmako-logisch! Update Sucht und Abhängigkeit offenbart Neues über den Treibstoff aus dem Inneren unseres Triebwagens. Der Treibstoff, das ist Dopamin. Wie er unser „Wollen“ steuert und was das nicht nur für Suchterkrankungen bedeutet, das analysiert Prof. Dr. Thomas Herdegen in seinem Pharmako-logisch! Update Sucht und Abhängigkeit. Er erklärt, warum es ohne Dopamin keine Sucht gibt, was diese Erkenntnis für die Therapie von Suchterkrankungen bedeutet und warum keine Suchtgefahr bei medizinisch indizierter Cannabis-Verwendung besteht. (DAZ 36, S. 44)
Pharmako-logisch! Update Glucocorticoide. Glucocorticoide halten uns am und im Leben. Ihre immunsuppressiven Wirkungen sind immer noch ein wesentlicher Grundpfeiler der Pharmakotherapie von großen Krankheitsbildern wie Neurodermitis, rheumatoider Arthritis, Asthma bzw. COPD oder Tumortherapie. Dieser Fortbildungsbeitrag erklärt neue Erkenntnisse zur Wirkung, Verträglichkeit und möglichen Risiken der Glucocorticoid-Therapie. Dabei wird mit den Mythen rund um die Cortisonangst aufgeräumt. (DAZ 49, S. 44)
Pharmako-logisch! – HIV entschärft. Gegen keine andere Zielstruktur gibt es mit über 30 zugelassenen Wirkstoffen mehr pharmakologische Therapieoptionen als gegen das humane Immundefizienz-Virus (HIV). Und der Erfolg ist grandios: Mit nur einer Kombinationstablette pro Tag lässt sich die HI-Viruslast unter die Nachweisgrenze drücken und das Ansteckungsrisiko (fast) vollständig beseitigen. Dennoch erfordert die Pharmakotherapie eine große Sorgfalt und eine größtmögliche Adhärenz, und der therapeutische Erfolg darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass es eine (relativ) große Zahl von nicht therapierten Infizierten gibt sowie Infizierten, die über ihre Infektion nicht Bescheid wissen. (DAZ 22, S. 35) |
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