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DAZ aktuell
Engpass bei Scabioral
Krätze-Therapie nicht gefährdet
Scabioral® enthält den Wirkstoff Ivermectin und ist das derzeit einzige in Deutschland zugelassene orale Arzneimittel zur Therapie der Krätze (Scabies). Wie der Hersteller Infectopharm dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte mitteilte, bestehe derzeit ein „produktionsbedingter Lieferengpass“. Infectopharm rechnet damit, dass Scabioral® frühestens ab 1. Dezember 2017 wieder lieferbar ist. Die Therapie von mit Krätze infizierten Personen ist aufgrund des Engpasses nicht gefährdet. Laut der Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Dermatologie ist Permethrin zur kutanen Anwendung in Konzentrationen von fünf Prozent das Mittel der Wahl. Entsprechende Produkte sind lieferbar. Die orale Therapie mit Ivermectin wird dann empfohlen, wenn die Therapie mit Permethrin nicht anschlägt oder nicht möglich ist, z. B. bei immunsupprimierten Patienten oder bei stark ekzematöser oder erosiver Haut. Ist die orale Therapie notwendig, besteht die Möglichkeit Stromectol®, z. B. aus Frankreich, zu importieren. Unklar ist, ob dieses von den Krankenkassen erstattet wird. |
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