Apotheke und Markt

Wundheilungsfördernd, antimikrobiell, gut verträglich

Markenporträt zu Tyrosur®

Die stetige Zunahme von Antibiotikaresistenzen in der Behandlung bakterieller Infektionen stellt eine wachsende Herausforderung dar und macht den Bedarf an alternativen antiinfektiven Substanzen deutlich. Potenzial zu einer solchen Alternative zu klassischen Antibiotika zeigen Antimikrobielle Peptide (AMP). Sie zeichnen sich durch ein breites Wirkspektrum und ein äußerst geringes Risiko für Resistenzentwicklungen aus. In der Behandlung von oberflächlichen, kleinflächigen, in­fizierten Wunden findet das AMP Tyrothricin in Tyrosur® bereits Anwendung. Es besitzt eine hohe antimikrobielle Effektivität sowie Verträglichkeit und fördert zugleich die Wundheilung.

Antimikrobielle Peptide (AMP) rücken aufgrund ihrer vielen positiven Eigenschaften immer mehr in den Fokus und sind Gegenstand der aktuellen Forschung. Bei AMP handelt es sich um Eiweiße, die in fast allen Organismen vorkommen und in erster Linie der Abwehr von mikrobiellen Infektionen dienen [1]. Dabei ist das Risiko äußerst gering, dass Keime gegenüber AMP Resistenzen ausbilden [2]. Ein Grund dafür ist u. a. die rasche bakterizide Wirkung – denn im Gegensatz zu herkömmlichen Antibiotika töten AMP Bakterien in wenigen Minuten ab und lassen diesen damit nicht genügend Zeit, Resistenzen zu entwickeln [3, 4].

Foto: Engelhard Arzneimittel

Effektiv bei geringem Resistenz-Risiko

In der Behandlung von kleinflächigen, oberflächlichen, infizierten Wunden ist Tyrothricin ein bewährter AMP-Vertreter.* Der Wirkstoff wird aus dem Bakterium bacillus brevis isoliert und wirkt effektiv und schnell bakterizid gegen die Erreger, die für die Wundinfektion verantwortlich sind (u. a. grampositive Bakterien inkl. MRSA, einige gramnegative Erreger, verschiedene Pilze inkl. Candida albicans) [5 – 7]. Der spezifische Wirkmechanismus von Tyro­thricin gilt dabei als einer der Gründe dafür, dass für das AMP bisher keine Resistenzbildungen beobachtet werden konnten [8, 9]. Eine Zusammenfassung aller relevanten Erkenntnisse zum Wirkmechanismus von Tyrothricin gibt die Publikation „Tyrothricin – An underrated agent for the treatment of bacterial skin infections and superficial wounds?“ von Lang et al. Der Review bietet zudem einen guten Überblick über die bisherige Studienlage und macht die therapeutische Relevanz sowie den Stellenwert des Wirkstoffes in der Wundbehandlung deutlich [9].

* Zur lindernden Behandlung von kleinflächigen, oberflächlichen, wenig nässenden Wunden mit bakterieller Superinfektion mit Tyrothricin-empfindlichen Erregern, wie z. B. Riss-, Kratz- und Schürfwunden

Tyrosur®: Tyrothricin in moderner Grundlage

Im Präparat Tyrosur® Wundheilgel ist Tyrothricin in eine fettfreie Hydro-Gel-Grundlage eingebettet. Das ermöglicht eine zuverlässige sowie phasengerechte Behandlung von kleinen, infizierten, oberflächlichen Blessuren.* Das Wundheilmittel schafft ein ideal-feuchtes Wundmilieu, ist gut verträglich, wirkt effektiv antimikrobiell und fördert die Heilung. Es kann in jeder Phase des Heilungsprozesses eingesetzt werden – bei offenen, geschlossenen, trockenen oder wenig nässenden infizierten Wunden – und ist für alle Altersklassen, einschließlich Säuglingen und Kleinkindern, geeignet. |


Literatur

[1] Cordes J et al. Der Hautarzt 2014;65:50-55

[2] Stauss-Grabo M et al. Pharmazie 2014;69:838-841

[3] Bals R Medizinische Klinik 2000;95(9):496-502

[4] Marques MA et al. Bioorg Med Chem. 2007;15(21):6667-6677

[5] Kretschmar M et al. Chemotherapie Journal 1995;4:156-159

[6] Ruckdeschel G et al. Arzneimittelforschung 1983;33(12):1620-1622

[7] Fachinformation Tyrosur® Wundheilgel/Wundheilpuder. Oktober 2016

[8] Chen YH et al. Eur J Clin Microbiol Infect Dis 2014;33:233-239

[9] Lang C et al. Pharmazie 2016;71:299-305


Engelhard Arzneimittel, Herzbergstr. 3, 61138 Niederdorfelden, www.tyrosur.de


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