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Aufregung um Einladung von FDP-Politiker
„Ist das noch Satire oder ist die Bundesapothekerkammer (BAK) komplett schmerzfrei?“ In diesem Tenor wurde die Einladung des FDP-Politikers Alexander Graf Lambsdorff als Festredner zum Pharmacon nach Meran in den sozialen Netzwerken kommentiert. Seitens der BAK kann man die Aufregung nicht nachvollziehen, wie ihr Präsident Dr. Andreas Kiefer gegenüber DAZ.online erklärte.
Alexander Graf Lambsdorff, seines Zeichens FDP-Präsidiumsmitglied, sprach in Meran über „die Zukunft Europas – wie geht es weiter nach Brexit, Trump & Co.?”. Der FDP-Parteitagsbeschluss, das Fremdbesitzverbot für Apotheken aufheben zu wollen, blieb dabei unerwähnt. Und so stieß sein Vortrag im Saal auf freundlichen Applaus, während in den sozialen Netzwerken die Empörung groß war. Warum gibt die ABDA Vertretern dieser doch offenkundig apothekenfeindlichen Partei noch ein Forum? Eine Aufregung, die BAK-Präsident Dr. Andreas Kiefer nicht nachvollziehen kann. Zum einen sei die Einladung an Alexander Graf Lambsdorff schon vor dem aufsehenerregenden Parteitagsbeschluss gefasst worden, zum anderen gelte es, im Gespräch zu bleiben und mit schlagkräftigen Argumenten zu überzeugen. Deshalb sei eine Ausladung überhaupt kein Thema gewesen. Auch wenn jetzt nicht offen im Rahmen der Eröffnung das Thema mit dem FDP-Politiker diskutiert worden sei, hätte man sehr wohl im Umfeld die Positionen der Apotheker deutlich gemacht und sei auf offene Ohren gestoßen.
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