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Geld nur bei Erfolg

Merck-Chef zu AM-Vergütung

hfd/ral | Im Interview mit dem Nachrichtenmagazin „Spiegel“ hat sich der Chef des Darmstädter Pharmakonzerns Merck dafür ausgesprochen, Arzneimittel vermehrt nur im Erfolgsfall zu vergüten.
Foto: Merck
Merck-Chef Stefan Oschmann

Das Geschäftsmodell von Merck steht vor großen Veränderungen, erklärte der Merck-Vorstandsvorsitzende Stefan Oschmann gegenüber dem „Spiegel“. Er sei ein „großer Verfechter“ von an der Wirkung orientierten Arzneimittelpreisen, sagte Oschmann, der Merck seit Mai 2016 leitet: „Bezahlt wird nur dann, wenn eine Therapie wirklich hilft.“ Es ginge nicht mehr um die Menge der Arzneimittel, die eingenommen werden, sondern um den Wert, der sich für Patienten hieraus ergibt.

Auch die Möglichkeit, Krankheiten durch einmalige Behandlungen – wie bei Strimvelis (ein Gentherapeutikum gegen ADA-SCID, einen schweren Immundefekt) – zu behandeln, werde das Gesundheitssystem radikal verändern, betonte Oschmann. Strimvelis-Hersteller GlaxoSmithKline berechnet für die Gentherapie 665.000 US-Dollar und gibt eine Geld-zurück-Garantie für den Fall, dass sie nicht hilft. Für derartige Ansätze müssten Pharma­firmen jedoch nicht nur die Medikamente, sondern einen ganzen diagnostischen Prozess inklusive Biomarkern entwickeln. „Therapie wird damit ganz neu definiert“, erklärte Oschmann gegenüber dem „Spiegel“. |

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