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Wirtschaft
Rohertrags-Monitor Juni 2017
Deutliche Rückgänge bei Absatz und Umsatz
Weniger abgegebene Packungen mit noch weniger Umsatz – als Folge stieg die Handelsspanne in Prozenten des zugehörigen Bruttoumsatzes gemäß AMPreisV von 14,38% (Juni 2016) auf (zunächst) 14,69% im Berichtsmonat. Unter Berücksichtigung der erhöhten BtM-Gebühr von 2,91 Euro (brutto)verbesserte sich die Handelsspanne für GKV-Rx-FAM um immerhin 0,08 Umsatz-Prozentpunkte – auf 14,77%. Die entsprechende Erhöhung der Handelsspanne bei privat verordneten Rx-FAM beläuft sich auf 0,05 Umsatz-Prozentpunkte (von zunächst 15,27% auf 15,32%).
Dieser positiv anmutenden Erhöhung der relativen Handelsspanne steht allerdings der erwähnte Rückgang bei Absatz und Umsatz von Rx-FAM entgegen. So erzielte die Durchschnittsapotheke im Juni gut 1300 Euro weniger an Rohertrag als im Vorjahresmonat. Und dadurch wurde natürlich das gesamte Monatsergebnis negativ beeinflusst. Ein wesentlicher Grund für diesen Rückgang (von gut 4,1% beim Gesamtabsatz und von ebenfalls gut 3,7% beim Gesamtumsatz) ist sicher, dass der Juni zwei Arbeitstage weniger hatte als der Vorjahresmonat. Andererseits waren im Juni fast 856.000 Personen mehr in der GKV versichert als im Juni 2016.
Der seit einigen Monaten zu beobachtende Rückgang an von öffentlichen Apotheken abgegebenen Hochpreisern hat weiter an Fahrt zugelegt. Im Juni nahmen die zulasten der GKV verordneten Hochpreiser mengenmäßig um 12,1% gegenüber dem Vorjahresmonat ab; noch größer ist der zugehörige Umsatzverlust mit 15,4%. Und auch bei den privat verordneten Hochpreisern ist ein deutlicher Rückgang feststellbar: minus 20,8% beim Absatz und „nur“ minus 13,9% beim Umsatz. Dabei liegt der Durchschnittswert eines zulasten der GKV verordneten Hochpreisers aber immer noch deutlich über dem eines privat verordneten. |
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