Gesundheitspolitik

EMA vor dem Brexit

Behörde kündigt Einschnitte an

BERLIN (ks) | Wie geht es angesichts des Brexits mit der noch in London ansässigen Europäischen Arzneimittelagentur EMA weiter?

Bis letzte Woche Montag schickten 19 EU-Mitgliedstaaten, die die Behörde aufnehmen wollen, Bewerbungen nach Brüssel. Doch bis der Umzug vollzogen ist, gilt es, eine heikle Übergangsphase zu bewältigen. Die EMA verkündete nun, sie habe einen Betriebsaufrecht­erhaltungsplan entwickelt und gestartet, um mit den Unsicherheiten und Auswirkungen auf die Arbeitsbelastung umzugehen, die mit dem Rückzug des Vereinigten Königreichs aus der EU und dem Umzug verbunden sind. Es gehe nun darum, Ressourcen umzuwidmen. Laufende Bewertungen von Arzneimitteln sollen nicht unterbrochen werden und europäische Patienten weiterhin Zugang zu hochwertigen, sicheren und effektiven Therapien haben. Vorübergehend eingestellt wurde dagegen die Entwicklung des Europäischen Arzneimittel-Webportals, das das bisherige Portal EudraPharm ersetzen und deutlich mehr frei zugängliche und zuverlässige Informationen zu Arzneimitteln bereitstellen soll. Ebenso wurde ein Projekt unterbrochen, das es Pharmafirmen erlauben sollte, elektronische Zulassungsanfragen auf sichere und effiziente Weise elek­tronisch an die Behörde zu übermitteln. |

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