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Wirtschaft
dm wächst immer weiter
Pick-up-Stellen haben aber „keinen Boom ausgelöst“
Allein im letzten Halbjahr eröffnete dm 31 neue Filialen in Deutschland, Ende März waren es damit 1856 – in ganz Europa sind es nun 3404 Filialen, 56.522 Mitarbeiter und ein Jahresumsatz von fast 10 Milliarden Euro. Bald soll es die erste dm-Filiale in Italien geben, nachdem man dort früher schon einmal gescheitert war – und auch in China ist der Konzern nun mit einem Online-Shop vertreten.
Die Online-Aktivitäten sollen auch in Deutschland ausgebaut werden, wo der Marktführer mit seinem Online-Shop eher spät gestartet war. Auch mit drahtlosen Bezahlmöglichkeiten in den Filialen oder Beauty-Blogs versucht dm, bei der zunehmenden Digitalisierung den Anschluss zu behalten. Smartphones für alle Mitarbeiter sollen es bald erlauben, bei Kundenanfragen schnell online recherchieren zu können.
„Jeder weiß, dass sich sehr viel verändern wird – aber keiner weiß, wie“, betonte dm-Chef Erich Harsch am vergangenen Donnerstag. Das gilt auch für das Produktsegment Arzneimittel, wie er auf Nachfrage erklärt. Man beobachte intensiv, wie sich die Möglichkeiten entwickeln. Insbesondere schaue man auf Österreich, wo dm vor dem Verfassungsgerichtshof gegen die Apothekenpflicht für nicht-verschreibungspflichtige Arzneimittel klagt.
In Deutschland herrschten andere rechtliche Voraussetzungen, so Harsch. Aber natürlich sei der Gesundheitsbereich besonders interessant, vor allem die freiverkäuflichen Arzneimittel. Deshalb werde man „schauen, ob wir uns da neue Wege erschließen können“. Besonders erfolgreich war dm mit neuen Wegen des Arzneimittelvertriebs bisher jedoch nicht. Auch Harsch bewertet die bestehende Kooperation mit Zur Rose, die unter anderem aus Pick-up-Stellen in dm-Märkten besteht, zurückhaltend: „Ich erzähle bestimmt nichts Neues: Das hat sicher nicht den großen Boom ausgelöst“, erklärte er gegenüber DAZ.online. |
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