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Apotheke und Markt
Den Kopfschmerzen weglaufen
Untersuchung zeigt Benefit von regelmäßiger Bewegung bei Migränepatienten
Bei vielen Migränekranken ist die Aufmerksamkeit erhöht und sie nehmen Reize aus der Umwelt sehr sensibel wahr. Werden diese Eindrücke zu viel, können Migräneattacken die Folge sein. Nach neuen Erkenntnissen ist Ausdauersport mit gleichmäßiger, aerober Belastung eine gute Möglichkeit, positiv in das Schmerzgeschehen einzugreifen. Wichtig dabei ist, dass das Anti-Kopfschmerztraining Spaß macht. Denn wer das Training als Stress empfindet, kann dadurch noch mehr Kopfschmerzen bekommen.
„Jogging light“
Mediziner und Psychologen vom Universitätsklinikum Kiel untersuchten kürzlich die Auswirkung von Ausdauersport auf die Stress- und Reizverarbeitung im Gehirn an 33 Teilnehmern, die durchschnittlich seit 20 Jahren an chronischen Kopfschmerzen litten. Es gab eine Jogging- und eine Walkinggruppe – beide absolvierten dreimal in der Woche ein leichtes bis moderates 30-Minuten-Training. Nach zehn Wochen hatte sich die Reizverarbeitung in beiden Gruppen verbessert, was zu einem selteneren Überschreiten der Migräneschwelle führte. Insgesamt berichteten die Patienten von durchschnittlich 14,5 Prozent weniger Migränetagen und 20,6 Prozent weniger Attacken pro Monat [1]. Ob man Joggen oder Walken geht, ist laut den Studienautoren nicht wichtig. Auch ist nicht die Intensität entscheidend für den Erfolg, sondern die Regelmäßigkeit. Geeignet sind alternativ auch Fahrradfahren, Aerobic oder Schwimmen, ungeeignet scheinen hingegen Fußball oder Kampfsportarten zu sein.
Richtig dosieren bei akutem Kopfschmerz
Wenn sich trotz Ausdauertraining Kopfschmerzen anbahnen, kann eine effektive Akuttherapie mit einem wirksamen und verträglichen Kopfschmerzpräparat die Attacke kupieren. Eine aktuelle Befragung unter Kopfschmerzpatienten [2] deckte auf, dass Betroffene bei Schmerzalarm durchschnittlich 45 Minuten warten, bis sie zur Tablette greifen. Wichtig für eine rasche und effektive Schmerzlinderung ist jedoch eine frühe Behandlung und mit der richtigen Dosierung eines von der DMKG empfohlenen Kopfschmerzmittels, wie Schmerzexperten immer wieder betonen. Für die Wirkstoffkombination aus Acetylsalicylsäure, Paracetamol und Coffein (in Thomapyrin®) bedeutet das praktisch, gleich zu Beginn einer Schmerzattacke die empfohlene Einmaldosis von zwei Tabletten einzunehmen. In der Dreierkombination sind Acetylsalicylsäure und Paracetamol mit Coffein als Verstärker kombiniert, sodass das Präparat bei Kopfschmerzen 15 Minuten schneller wirkt als die entsprechenden Einzelsubstanzen. Gleichzeitig kann die Wirkstoffmenge der Einzelsubstanzen pro Tablette gering gehalten werden, was sie noch verträglicher macht.
Literatur/Quelle
[1] Overath CH et al. Does an aerobic endurance programme have an influence on information processing in migraineurs? J. Headache Pain 2014;15:11
[2] Gaul C, Gräter HT. Weiser Gebrauch Coffein-haltiger Kombinationsanalgetika (Thomapyrin® Classic/Intensiv): eine prospektive Apotheken-basierte Umfrage. Schmerz Der 2014,Suppl.1,28:79
Presse-Lunch „Starke Köpfe“, 27. Januar 2016, Hamburg, veranstaltet von Boehringer Ingelheim
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