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Kein Rx-Versandverbot, aber Extra-Geld für Beratungskabine
SPD-Fraktionsvize Karl Lauterbach macht Vorschlag für Honorarreform
Das Rx-Versandverbot bleibt eines der wichtigsten, aktuellen gesundheitspolitischen Themen. SPD-Fraktionsvize Karl Lauterbach bekräftigte in einem Interview mit dem „Spiegel“ in diesem Zusammenhang seine Forderung nach einer Reform des Apothekenhonorars. Erstmals präsentierte Lauterbach auch einen konkreten Vorschlag, wie er den Apothekern für Beratungsleistungen mehr Geld zukommen lassen will. Der Sozialdemokrat schlägt vor, dass Apotheker Extra-Honorare bekommen, wenn sie sich eine Beratungskabine einrichten. Auch Beratungsgespräche zu Wechselwirkungen sollen den Apothekern mehr Geld einbringen, sagte Lauterbach.
Was Lauterbach bislang allerdings nicht erwähnt hat, ist dass sich ein Teil seiner eigenen Partei gegen eine Reform des Apothekenhonorars noch in dieser Legislaturperiode wehrt. Das von Sigmar Gabriel (SPD) angeführte Bundeswirtschaftsministerium hat im vergangenen Jahr ein Gutachten zum Apothekenhonorar in Auftrag gegeben, das erst im kommenden Herbst präsentiert werden soll. Gabriels Ministerium hatte sich bereits mehrfach dagegen ausgesprochen, das Apothekenhonorar vor dem Erscheinen des Gutachtens zu reformieren. |
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