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Praxis
Migräne
Teamschulung für Apotheker und PTA
Die Beratung eines Migränepatienten ist eine Herausforderung, denn es gilt zunächst abzuklären, ob es sich wirklich um eine Migräne handelt. Dies ist insbesondere wichtig, wenn der Patient ein Arzneimittel verlangt, das z. B. bei Spannungskopfschmerz nicht wirkt – Stichwort Triptane. Zwei Vertreter dieser Gruppe sind derzeit rezeptfrei erhältlich und finden auch ihren Einsatz. Allerdings darf man die klassischen Analgetika nicht vergessen, die ebenfalls einen hohen Stellenwert haben und von den Fachgesellschaften bei Migräne empfohlen werden. Es ist gut, alle Therapieansätze im Kopf zu behalten. Die Teamschulung hilft Ihnen dabei.
Teamschulung – was ist das?
Die Fortbildungszeitschrift „Teamschulung“, die sich an das gesamte Apothekenteam richtet, behandelt jeweils ein Selbstmedikationsthema. Elf Themengebiete wurden in den letzten drei Jahren bereits absolviert, darunter unter anderem auch „Kopfschmerzen“ (Nr. 5, Ausgabe 1/2015). Da dieses Thema jedoch sehr umfangreich ist – es gibt allein 250 verschiedene Arten von Kopfschmerzen – und die Migräne in der genannten Ausgabe Nr. 5 nur eine Nebenrolle gespielt hatte, gehen wir mit der nun vorliegenden zwölften Ausgabe in die Tiefe. Hier steht die Migräne im absoluten Mittelpunkt.
So erhalten Sie die Teamschulung
- im DAZ-Abonnement (DAZ-Beilage Ausgabe 50/2016)
- im PTAheute-Einzelabo (Beilage Ausgabe 24/2016)
- im Teamschulung-Abonnement
- TeamschulungEinzelheftbestellung
Fragen? Rufen Sie an: 0711 / 2582 - 353
Das bietet die aktuelle Ausgabe
Wie äußern sich Migräneanzeichen? Welche Möglichkeiten der Behandlung bieten sich dem Patienten in Eigenregie? Was muss man zu den Arzneimitteln wissen, die zum Einsatz kommen können? Diese und andere wichtige Fragen lassen sich nach dem Selbststudium der Teamschulung beantworten.
Darüber hinaus veranschaulichen farbige Grafiken das Geschehen und erleichtern das Verständnis rund um das Thema Migräne. Auch wenn bei der Entstehung einer Migräneattacke noch viel Forschungsarbeit nötig ist, gibt es doch Erklärungsansätze. Diese beziehen neben dem eigentlichen Kopfschmerz auch die typischen Symptome Übelkeit und Erbrechen sowie die Erscheinungen während der Auraphase mit ein.
Weiterführendes Wissen, das in der Regel über die Beratung im Rahmen der Selbstmedikation hinausgeht, ist mit „Wissen Spezial“ gekennzeichnet. Dennoch lohnt sich das Lesen dieser Kästen, denn Sie erfahren beispielsweise, wie sich Migräne bei Kindern äußert, wann eine Migräneprophylaxe sinnvoll ist, welche Rolle die Pestwurz dabei spielt und welche rezeptpflichtigen Arzneimittel zur Behandlung der Migräne verordnet werden können.
Ein Beratungsschema zeigt auf einen Blick, worauf Sie im Kundengespräch achten sollten und wann an den Arzt verwiesen werden muss. Die Zusammenarbeit zwischen Arzt und Apotheke ist ohnehin erforderlich und sinnvoll, nicht nur bei der Erstellung der Erstdiagnose. Prokinetika zur Behandlung der Übelkeit sowie Arzneimittel für einen prophylaktischen Therapieansatz sind in der Regel rezeptpflichtig.
Für die Selbstmedikation stehen dennoch eine Fülle an Arzneimitteln zur Verfügung, wie die Tabelle in der Teamschulung zeigt. Auf vier Seiten finden Sie alle wichtigen Arzneistoffe mit Präparatebeispielen, Darreichungsform, Wirkstoffmenge, Altersbeschränkung, maximaler Einzel- bzw. Tagesdosis sowie wichtigen Hinweisen. Interessant ist dabei, wie viel auch wieder aus dem Bereich der Komplementärmedizin angeboten wird.
Dokumentation ist (fast) alles
Die Apothekenbetriebsordnung verlangt, dass bestimmte pharmazeutische Tätigkeiten erfasst und dokumentiert werden, so auch die Beratung. Wenn Sie die Teamschulung durchgearbeitet haben, können Sie dies durch Datum und Unterschrift bzw. Namenskürzel belegen und erfüllen damit die oben genannten Anforderungen. Eine entsprechende Seite ist in der Teamschulung vorhanden, ebenso eine Vorlage für Ihre eigenen Produktempfehlungen. Denn idealerweise führen Sie in Ihrer Apotheke auch eine Teambesprechung durch, in der Sie gemeinsam vorrangig zu empfehlende Präparate festlegen. Hier können Sie aufschreiben, welches Produkt Sie und Ihre Kollegen z. B. bei leichten Migränebeschwerden empfehlen. Notieren Sie gleich die wichtigsten Hinweise dazu. Und was geben Sie dem Kunden, wenn die Migräneattacken stärker sind und begleitend Übelkeit und Erbrechen auftreten? Neben Einzelmitteln finden sich auch Kombinationspräparate im Sortiment – wann empfehlen Sie was? Stimmen Sie sich ab, denn es ist wichtig, dass Sie die Arzneimittelauswahl im Team besprechen.
Zudem können Sie natürlich auch wieder Ihre Fortbildungsleistung dokumentieren, indem Sie online zehn Fragen beantworten und – sofern erfolgreich – einen Fortbildungspunkt für Ihr freiwilliges Fortbildungszertifikat erhalten. Näheres dazu in der aktuellen Ausgabe der Teamschulung. Wie Sie an ein Exemplar kommen, sehen Sie im Kasten links. Wir wünschen Ihnen viel Spaß und Erfolg! |
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