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Aus der Hochschule
Von Barbituraten bis Ophthalmika
Pharmaziehistorischer Studientag in Bad Münstereifel
Prof. Müller-Jahncke begrüßte das Auditorium und hielt den ersten Vortrag mit dem reflexionsfördernden Titel „Pfusch am Text“. Danach stellten Doktoranden von Prof. Helmstädter (Frankfurt) und Prof. Leimkugel (Düsseldorf) ihre Forschungsthemen vor. Daniela Gožic (Stolberg/Düsseldorf) präsentierte Einblicke in das Leben und Schaffen des rheinischen Apothekers Rudolf Schmidt-Wetter, den langjährigen Herausgeber des Apotheken-Manuals „Vademecum für Pharmazeuten“. Parissa Keshavarzi (Datteln/Düsseldorf) berichtete über die mitteleuropäische Orientbotanik des 19. Jahrhunderts und den österreichischen Botaniker Theodor Kotschy.
Es folgte ein Besuch im Schwanen-Apotheken-Museum, das sich in denselben Räumlichkeiten befindet, in denen die Schwanen-Apotheke fast 200 Jahre lang über sieben Generationen von der Familie Bresgen betrieben wurde. Das Gebäude sowie die Offizin sind detailgetreu restauriert und bieten mit ihren interessanten Exponaten einen faszinierenden Einblick in den Apothekenalltag vergangener Zeiten.
Am Nachmittag referierte Michaela Grüter (Mülheim an der Ruhr/Düsseldorf) unter dem Titel „Von bahnbrechenden Hypnotika zu Abusus- und Suizidarzneistoffen“ über Barbiturate. Darius Rupalla (Witten/Düsseldorf) stellte „Die Pharmazie Österreich-Ungarns während des Ersten Weltkriegs im Spiegel der pharmazeutischen Fachzeitschriften“ vor, und Marcus Unger (Frankfurt) gewährte Einblicke in die zivile Arzneimittelversorgung während des Ersten Weltkriegs am Beispiel der Firma E. Merck. Susanne Odenweller (Mainz/Frankfurt) präsentierte das Thema „Quantensprung oder Me-too – Innovationskultur der deutschen pharmazeutischen Industrie im 20. Jahrhundert“, und Mani Zayyeni (Darmstadt/Frankfurt) berichtete über die Geschichte der Ophthalmika.
Die Teilnehmer dankten Herrn Prof. Dr. Müller-Jahncke und Frau Lisa Garweg für die gelungene Organisation. |
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