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Apotheke und Markt
Mückenstiche mögen’s heiß
Konzentrierte Wärmetherapie bei Insektenstichen effektiv
In die prospektive, offene Kohortenstudie waren 146 Personen mit akuten Symptomen nach einem Insektenstich oder -biss eingeschlossen. Die Studienteilnehmer waren zwischen zwei und 81 Jahren alt. Sie behandelten die betroffene Hautstelle durch mehrmals tägliche Selbstapplikation konzentrierter Wärme von etwa 51 °C über drei Sekunden mit bite away®. Der Verlauf der Symptomatik wurde nach Einschätzung der Teilnehmer dokumentiert. Die Stärke von Schwellung, Schmerz und Juckreiz nach 2,5 und 10 Minuten wurde unter Verwendung einer visuellen Analogskala angegeben (VAS 0-10, 0 = symptomfrei, 10 = maximale vorstellbare Ausprägung).
Schnelle Symptomlinderung
64 Prozent der Studienteilnehmer waren von einem Wespenstich betroffen, 23 Prozent von einem Mückenstich und weitere fünf Prozent von einem Bienenstich. Bei 74 Prozent der Probanden zeigten sich Schwellungen an der Einstichstelle/Bisswunde, bei 58 Prozent Schmerzen und bei 36 Prozent war Juckreiz das Leitsymptom. Die Behandlung mit bite away® führte zur Besserung der Symptome: Der mittlere VAS-Score für Schwellung nahm von 4 bei Baseline innerhalb von zehn Minuten auf 1 ab. Der mittlere VAS-Score für Schmerz sank innerhalb von zwei Minuten von 6 auf 2, nach fünf Minuten auf 1 und nach zehn Minuten auf 0. Der mittlere VAS-Score für Juckreiz nahm von 5 bei Baseline nach zwei Minuten auf 2 ab. Bereits nach fünf Minuten sank er auf 0.
Wärme hilft auch bei Herpes
Das Prinzip der konzentrierten Wärmetherapie kann auch zur Behandlung von Lippenherpes eingesetzt werden. Ein hierfür von Riemser Pharma entwickeltes Medizinprodukt ist Herpotherm. Es kann bei rechtzeitiger Anwendung den Ausbruch einer Herpes-Episode komplett verhindern oder die Symptomatik und Dauer der Episode deutlich reduzieren. Da Herpotherm® nur mithilfe konzentrierter Wärme arbeitet, kann es auch von Schwangeren und Allergikern angewendet werden.
Einfache Anwendungsweise
bite away® nutzt das Wirkprinzip der lokalen Hyperthermie: Die Applikation der Wärmeeinwirkung erfolgt auf einem eng begrenzten Hautareal – für sechs Sekunden bei Erwachsenen, für drei Sekunden bei Kindern. Ab zwölf Jahren können Kinder die Anwendung selbst durchführen. An der Applikationsstelle werden die vitalen Hautschichten auf etwa 47 bis 48 °C erwärmt. Die Haut wird dabei nicht geschädigt, allerdings reicht die konzentrierte Wärme aus, um physiologische und immunologische Prozesse zu aktivieren, die einen positiven Effekt auf die Symptomlinderung haben. Als möglicher Wirkmechanismus wird eine Aktivierung von TRPV-1 (Transient Receptor Potential Vanilloid)-Rezeptoren vermutet.
Literatur
Müller, C. et al.: Clin. Cosmet. Investig. Dermatol. 2011;4:191-196
Riemser Pharma GmbH, An der Wiek 7, 17493 Greifswald – Insel Riems, www.riemser.com
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