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Cetirizin auf Wein – das lass’ sein

Lange Zeit wurden unter dem Begriff „Arzneimittelinteraktionen“ lediglich Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Arzneistoffen zusammengefasst, ohne dabei Wechselwirkungen mit Lebensmitteln angemessen zu berücksichtigen. Dabei enthält bereits eine einzige Mahlzeit mehrere potenziell interagierende Verbindungen, was im Einzelfall über den Erfolg einer Therapie entscheiden und teilweise gravierende Risiken bereithalten kann.

Die wissenschaftliche Datenlage zu diesem Thema ist relativ schlecht. Zwar gibt es zu vielen Arzneistoffen umfangreiche präklinische Daten aus biopharmazeutischen und tierexperimentellen Untersuchungen, doch die Übertragbarkeit entsprechender Daten auf die klinische Realität ist in der Regel überaus fraglich.

Wer sich mit angewandter Arzneimitteltherapie beschäftigt, behält mit diesem Praxisbuch den Überblick im komplexen Feld der Arzneimittelinteraktionen. Die Autoren, ausgewiesene Experten für Klinische Pharmakologie und Pharmanutrition, zeigen die wichtigsten Wechselwirkungen und geben konkrete Handlungsempfehlungen. Es ist das Konzept des Buches, im Sinne von Praxisrelevanz nur jene Interaktionen hervorzuheben, die tatsächlich klinisch relevant sind. Tabellen und Übersichten ermöglichen einen schnellen Zugriff auf potenziell problematische Kombinationen. Auf den Umschlagsseiten sind die wichtigsten Interaktionen im Überblick gelistet – mit Angabe der Seitenzahl, wo detailliertere Informationen im Buch zu finden sind. Dass Arzneimittel in Kombination mit Alkohol keine gute Idee sind, sollte hinlänglich bekannt sein. Aber wussten Sie, dass auch Goji- und Soja-Produkte Interaktionspotenzial haben? |


Martin Smollich, Julia Podlogar

Wechselwirkungen zwischen Arzneimitteln und Lebensmitteln

VIII, 120 S., 21 farb. Abb., 16 farb. Tab., kartoniert; ISBN 978-3-8047-3520-0; 24,80 Euro, auch als E-Book erhältlich, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart 2016


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