- DAZ.online
- DAZ / AZ
- DAZ 22/2016
- Zu wenig Wasser im ...
Prisma
Zu wenig Wasser im Colorado
Pegelstand von Lake Mead sinkt auf Rekordtief
Der im Jahr 1936 errichtete, 221 m hohe Hoover-Damm staut den Colorado zum Lake Mead, dem größten künstlichen See der USA. Der Damm gleicht sowohl die jahreszeitlichen Schwankungen der Wasserführung aus (Maximum im Februar, Minimum im Juli) als auch die mehrjährigen Schwankungen, die von den vorherrschenden Großwetterlagen abhängen. Nun erlebt der Westen der USA schon seit dem Jahr 2000 eine Dürre, die durch die extrem trockenen Jahre 2012/13 verschärft wurde. Der El Niño des letzten Winters hat zwar der Westküste und den Rocky Mountains mehr Regen und Schnee beschert als üblich, aber nicht so viel wie erwartet. Nun ist der Pegel des Lake Mead auf 1084 Fuß gesunken – das sind 45 m unter dem Wasserstand bei Vollstau. Damit ist der See nur noch zu 37 Prozent gefüllt. Frühestens 2017 könnte die Entnahme von Wasser aus dem See oder Colorado eingeschränkt werden. Das würde zuerst Nevada (mit Las Vergas) und Arizona treffen, während Kalifornien weiterhin beliefert werden würde; auch der Abfluss nach Mexiko würde vorerst nicht unter die vertraglich vereinbarte Mindestmenge fallen. |
0 Kommentare
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.