... auch DAZ noch

Zahl der Woche: 2,1 Mrd. Euro Zuzahlung

dav/ral | Die Zuzahlung für Arzneimittel zugunsten der gesetzlichen Krankenkassen ist im vergangenen Jahr auf fast 2,1 Mrd. Euro angestiegen. Das teilte der Deutsche Apothekerverband (DAV) im Vorfeld des 53. DAV-Wirtschaftsforums in Berlin mit. Damit hat sich der Trend der vorausgegangenen Jahre fortgesetzt: 2013 waren es noch 1,98 Mrd. Euro an Zuzahlungen, 2014 schon 2,03 Mrd. Euro und 2015 nun 2,08 Mrd. Euro.

Bezogen auf die durchschnittliche Zuzahlung pro ärztlich verordneter Arzneimittelpackung ergibt sich folgender Anstieg: von 2,60 Euro im Jahr 2013 über 2,70 Euro in 2014 auf 2,80 Euro im Jahr 2015. In diesem Wert sind auch schon zuzahlungsfreie Arzneimittel und Patienten mit Zuzahlungsbefreiung enthalten.

Gesetzlich krankenversicherte Patienten sehen diese Zahlen sicher nicht mit Freude. Erst zu Beginn dieses Jahres hatte das Thema Zuzahlungen in der Tagespresse Schlagzeilen gemacht. „Steigende Arzneimittelkosten machen den Versicherten zu schaffen!“ oder „Vor allem chronisch Kranke müssen tief ins Portemonnaie greifen!“ – so und ähnlich hieß es in den Publikums­medien. Nicht erwähnt wurde allerdings, dass das Geld aus Zuzahlungen nicht in den Apotheken bleibt, sondern an die Kassen durchgereicht wird. Auch der Zusammenhang der Größe einer Packung eines hochpreisigen Arzneimittels und den Kosten für den einzelnen Versicherten verwunderte – bei einem Verkaufspreis über 100 Euro liegt die Zuzahlung immer bei 10 Euro. Die ABDA reagierte im Januar nicht auf einzelne Berichte, gab aber ein generelles Statement heraus, in dem sie klarstellte, welche Regeln für Arzneimittelzuzahlungen gelten. |

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