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Zahl der Woche: Fast 275.000 Fische als Versuchstiere
Seit 2012 nehmen die Zahlen der in Tierversuchen eingesetzten Fische rapide zu. Hintergrund für die Zunahme ist nach Aussagen des Bundesverbandes Menschen für Tierrechte vor allem der Anstieg von gentechnisch veränderten Fischen in der medizinischen Grundlagenforschung. Diese beschäftigt sich größtenteils mit humanmedizinischen Fragestellungen, wie Diabetes oder Herzmuskelerkrankungen. Durch die neuen Methoden der synthetischen Gentechnik können immer mehr „Versuchstiere“ in immer kürzerer Zeit gentechnisch manipuliert werden.
Der Fisch wird zudem in der regulatorischen Toxikologie, d. h. bei gesetzlich vorgeschriebenen Giftigkeitsprüfungen, eingesetzt. Vielversprechende tierversuchsfreie Verfahren auf Basis von Fischzelllinien sind nach Informationen des Verbandes derzeit in der Entwicklung, aber noch nicht praxisreif. Die Organisation weist darauf hin, dass der Fisch als empfindsames Wirbeltier unter Schmerzen, Stress und Angst leidet und keine „Reflexmaschine“ ist. Für die diesjährigen Schirmherrin Hilal Sezgin existieren Fische meist im toten Winkel des öffentlichen ethischen Bewusstseins: „Sie atmen und kommunizieren anders als wir und darum meinen wir, wir dürften alles mit ihnen machen – in den Labors, in der Aquakultur und in der Freizeit […] ... Aber das Entscheidende ist doch nicht, ob Fische anders sind als wir an Land Lebenden, sondern dass sie überhaupt atmen und kommunizieren, dass sie Empfindungen haben und leben wollen!“
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