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DAZ aktuell
Altersvorsorge wird immer schwieriger
Apotheker-Versorgungswerke kämpfen mit Niedrigzinsen
Die jüngste Zinssenkung der Europäischen Zentralbank auf null Prozent stellt nicht nur Anleger und Kapitalgesellschaften, sondern auch die berufsständischen Versorgungswerke vor große Herausforderungen. Rund 70.000 Apotheker sind nach Angaben der Arbeitsgemeinschaft berufsständischer Versorgungseinrichtungen (ABV) pflichtversichert. Die Versorgungswerke stellen dabei die zentrale Einheit der Altersversorgung der Apotheker dar. Wie die Institutionen das Geld anlegen dürfen, geht aus der Anlageverordnung hervor. So heißt es beispielsweise beim Versorgungswerk der Apothekerkammer Westfalen-Lippe, dass auf „möglichst große Sicherheit und Rentabilität bei jederzeitiger Liquidität des Versorgungswerks unter Wahrung angemessener Mischung und Streuung“ zu achten sei. Doch der Spagat zwischen Sicherheit und Rentabilität wird bei dem aktuellen Zinsniveau immer schwieriger. So stellt die Apothekerversorgung Bayern (BApV) fest, dass angesichts der Veränderungen am Kapitalmarkt das Risiko gestiegen sei, „dass die BApV ihre Verpflichtung einer ständigen 100-prozentigen Kapitaldeckung möglicherweise nicht erfüllen kann.“ Maike Kolbeck, Sprecherin der Versorgungskammer, fügt hinzu: „Die anhaltend niedrigen Zinsen stellen die Bayerische Apothekerversorgung wie alle anderen Versorgungswerke und institutionelle Investoren generell vor beträchtliche Herausforderungen.“ |
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