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Management
Ticket ziehen statt Schlange stehen
Wartezeit als Gewinn für die Freiwahl
Seit rund einem Jahr arbeitet die „Apotheke im DEZ“ mit dem Ticketsystem und war damit die erste Apotheke in Westösterreich. Es funktioniert ganz einfach: Beim Eintreten in die Apotheke wird ein Ticket an einem gekennzeichneten Schalter gezogen. Erscheint die Nummer auf einem der Anzeigebildschirme, begibt sich der Kunde zum entsprechenden Bedienplatz. Die Vorteile für die Kunden werden auf der Website der „Apotheke im DEZ“ konkret benannt: Sie müssen nicht mehr in der Warteschlange stehen und können sich stattdessen entspannt im Freiwahlsortiment umschauen, es herrscht mehr Diskretion in der Beratung und die Wartezeiten sind kürzer.
Aber natürlich haben nicht nur die Kunden Vorteile vom „Ticketziehen“. Zwar hat die Einrichtung des Ticketsystems Apothekenleiter Raimund Mestan „etwas“ gekostet, aber der Umsatz in der Freiwahl hat sich auch nach oben bewegt. Man merke, dass die Leute während des Wartens Zeit hätten, sich umzuschauen und einzukaufen. Zudem ist es für die Mitarbeiter angenehm, dass vor der Kasse weniger Druck „von hinten“ entsteht.
Doch wie kommen die Kunden mit dem Ticketsystem zurecht? Anfangs, so Mestan, gab es einen gewissen Lernbedarf, „nur hinstellen funktioniert nicht“. Deshalb stand zunächst immer ein Mitarbeiter oder ein Student am Eingang, der den Kunden das neue System erklärte und ihnen half. Mittlerweile funktioniere alles gut, 95 Prozent der Kunden empfänden das „Ticketsystem“ als sehr angenehm. |
Ab 1000 Euro dabei!
Kundenaufrufsysteme für Apotheken sind nach Mitteilung der Firma MEM-O-MATIC in Bad Segeberg bereits ab 990 Euro erhältlich. Je nach Ausstattung – z. B. bei mehreren Eingangstüren – können aber auch bis zu 6000 Euro investiert werden. Die Betriebskosten beziehen sich im Wesentlichen auf das Papier und liegen bei etwa 0,7 Cent pro Kunde.
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