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Wirtschaft
Zytos zusammen ausschreiben
Barmer, TK, KKH und Deutsche BKK planen gemeinsam
Schon bald könnte es in ganz Deutschland sowohl regionale als auch bundesweite Ausschreibungen für Zytostatika geben: Die AOK hatte im Juli ihre zweite große Ausschreibungswelle im Zyto-Bereich beendet. Apotheken in den Gebieten Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, im Rheinland sowie in Hamburg erhielten erstmals exklusive Versorgungszuschläge. In Hessen wurden neue Zuschläge erteilt. Bald werden die DAK und der Kassendienstleister GWQ die Zuschläge in der ersten bundesweiten Ausschreibung für Zytostatika erteilen.
Am 7. September teilte Jens Baas, Vorstand der Techniker Krankenkasse, am Rande einer Pressekonferenz zum TK-Innovationsreport mit, dass seine Kasse „nicht anders könne“ als sich nun an der nächsten Ausschreibungsrunde zu beteiligen. Als einen Grund nannte er die Verwürfe bei der Herstellung der parenteralen Zubereitungen. Da ausschreibende Kassen für diese in der Regel nicht bezahlten, rechneten die Apotheken die Verwürfe schlichtweg bei Kassen ab, die keine Zyto-Verträge abgeschlossen haben. Baas: „Wenn man also keine Ausschreibungen tätigt, hat man am Ende nicht nur seine bisherigen Kosten, sondern bekommt auch noch solche aufgelastet, die man vorher gar nicht hatte.“
Baas betonte, dass er eigentlich kein Freund von Ausschreibungen sei. Doch die Mittel, in diesem Bereich Einsparungen zu erzielen, seien begrenzt. Wenn es intelligentere Modelle gäbe, würde er diese bevorzugen.
Bislang gibt es für die geplante Ausschreibung und die dazugehörige Vergabe der Ersatzkassen allerdings noch kein festes Datum. Federführend soll laut Baas die Barmer GEK ausschreiben. Ein Sprecher der Barmer GEK bestätigte, dass die Kasse gemeinsam mit anderen Kassen eine Ausschreibungsrunde plane. Wann diese veröffentlicht werden solle, stehe noch nicht fest. |
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