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Wirtschaft
Alles neu bei der Stada?
AOC will Arbeitgeberseite im Aufsichtsrat austauschen
Eigentlich wollte AOC seine „neuen“ Wunschkandidaten für den Stada-Aufsichtsrat – eine erste Liste gab es ja schon im Mai – am 11. Juli präsentieren, nun hat es etwas länger gedauert. Jetzt plant AOC, bei der Stada-Hauptversammlung am 26. August die Arbeitgeberseite komplett neu zu besetzen.
An die Stelle des Aufsichtsratsvorsitzenden Martin Abend soll der Jurist Eric Cornut rücken, der zuvor in verschiedenen Positionen bei Novartis tätig war. Stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende soll Ursula Schütze-Kreilkamp werden, seit 2012 Leiterin Personalentwicklung Konzern und Konzernführungskräfte bei DB Mobility Logistics AG. Als weitere Kandidaten werden der ehemalige Novartis-Manager Hans-Helmut Fabry sowie Klaus-Joachim Krauth, früher CFO von Hexal und Athos, genannt. Unterstützt werden dagegen die von der Stada vorgeschlagenen Kandidaten Tina Müller und Rolf Hoffmann.
Arbeitnehmerbank soll Arbeitgeberbank einarbeiten
„Die gebotene Kontinuität im Aufsichtsrat von Stada wird“, so AOC in einer Pressemitteilung, „künftig durch die drei erfahrenen Vertreter der Arbeitnehmerseite sichergestellt.“ Dass „eine erst seit Kurzem amtierende Arbeitnehmerbank“ eine „komplett neue Arbeitgeberbank“ einarbeiten solle, sei für einen Aktionär „äußerst ungewöhnlich“, urteilt denn auch der Stada-Aufsichtsrat laut FAZ.
Darüber hinaus plane AOC Neubesetzungen im Vorstand. Das gehe aus „geheimen Gesprächsprotokollen“ hervor, berichtet die FAZ.
Der AOC fordert in seiner Pressemeldung Aktionäre auf, seine Ziele durch eine Stimmrechtsvollmacht zu unterstützen. Gegenwärtig würden dem AOC mehr als 5% und weniger als 10% der Stimmrechte an der Stada zugerechnet. Dem widerspricht die Stada: Gemeldet seien nur Stimmrechtsanteile von 5,05%.
Unterdessen hat die Stada zur Pressekonferenz am 4. August eingeladen. Thema: die Halbjahreszahlen 2016 sowie die aktualisierte Unternehmensstrategie. |
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