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DAZ aktuell
Medikationsfehlern auf der Spur
AkdÄ startet Forschungsprojekt für mehr Arzneimitteltherapiesicherheit
Ärzte und Apotheker kennen die Meldung unerwünschter Arzneimittelwirkungen bereits. Hierzu gibt es spezielle Meldebögen. Doch diese unerwünschten Wirkungen tauchen nicht nur produktbezogen auf. Fehler können sich auch im Anwendungsprozess ergeben. Ein Medikament kann zum Beispiel verwechselt werden, oder es wird versehentlich falsch dosiert – auch dies sollte im Sinne der Patienten selbstverständlich tunlichst vermieden werden. Derartige Fehler sollen nun gesondert in einem ganz ähnlichen Meldebogen erfasst werden.
Schon seit Längerem ist die Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) und damit auch das Vermeiden von Medikationsfehlern in den Fokus gerückt – die Projekte, die sich ihr verschreiben, mehren sich daher. Das Projekt der AkdÄ ist vom Bundesgesundheitsministerium gefördert. Es soll über drei Jahre laufen – dann findet eine Evaluation statt. Aus der systematischen Analyse der Meldungen der Ärzte sollen Ansätze entwickelt werden, wie Medikationsfehler verhindert werden können. Die AkdÄ weist darauf hin, dass laut Weltgesundheitsorganisation etwa zehn Prozent der Krankenhausaufnahmen auf Nebenwirkungen zurückzuführen sind. In Deutschland beruhten nach Daten aus dem Netzwerk der regionalen Pharmakovigilanzzentren über drei Prozent der stationären Aufnahmen in internistische Abteilungen auf unerwünschten Arzneimittelwirkungen. Insgesamt 0,6 Prozent der Aufnahmen seien dabei auf vermeidbare Ereignisse zurückzuführen. |
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