Feinstaub kann tödlich sein

Englische Forscher haben in den Autos von Pendlern, die eine 6 km lange Strecke mit zehn beampelten Kreuzungen fuhren, den Feinstaub der Partikelgröße 5 bis 560 nm gemessen – Partikel unter 2,5 µm sind lungengängig und gelten als besonders gesundheitsschädlich. Während der Fahrt waren in fünf verschiedenen Anordnungen die Fenster offen oder geschlossen und die Belüftung und ­Heizung ausgeschaltet oder teilweise bis ganz angeschaltet. Zugleich wurde immer die Feinstaubbelastung in der Luft außerhalb des Autos gemessen.

Draußen war die Feinstaubbelastung an den Kreuzungen weitaus am größten. Entsprechend stieg dort auch in den Autos die Belastung an. Die Autos standen nur während etwa zwei Prozent der gesamten Fahrzeit still, emittierten aber während dieser Zeit in­klusive Anfahrzeit 25 Prozent des Feinstaubs.

Der Vergleich der Messwerte innen und außen bei verschiedenen Fahrweisen und Belüftungsmodi ergab, dass bei flüssigem Verkehr die Feinstaub­belastung im Auto am geringsten war, wenn die Fenster geschlossen und Belüftung und Heizung ausgeschaltet waren. Bei zäh fließendem Verkehr war die Luft innen am geringsten belastet, wenn die Belüftung und Heizung auf 25 bzw. 50 Prozent gestellt waren. |