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Prisma
ELISA im Dongle
Diagnostik mit „mobile health“
Das von Wissenschaftlern der Columbia University in New York entwickelte Dongle kann in einer kleinen, mit Wasser verdünnten Blutprobe der Testperson Antikörper des HI-Virus, des Syphilis-Erregers Treponema pallidum sowie einen weiteren Antikörper der Syphilis nachweisen. Die frühzeitige Entdeckung dieser Infektionen könnte deren Weiterverbreitung stoppen und die Prognose der Patienten verbessern.
Im Dongle kommt das ELISA-Testverfahren zur Anwendung, das mithilfe einer Mikrofluid-Technologie miniaturisiert wurde. Auch der Strombedarf des Testgeräts wurde stark verringert, sodass es mit einem vollgeladenen Akku 41 Untersuchungen durchführen kann. Das Gerät erledigt den dreifachen Test simultan und benötigt dafür nur etwa 15 Minuten.
In einem verblindeten Experiment, an dem 96 Personen in Ruanda teilnahmen, zeigten sich eine hohe Sensitivität und eine akzeptable Spezifität des Testgeräts (92% bzw. 79%). Es übersah nur eine Syphilis-Infektion (falsch-negatives Ergebnis) und lieferte zwölf falsch-positive HIV-Diagnosen sowie 26 falsch-positive Syphilis-Diagnosen. Der Herstellungspreis des Dongles beträgt 34 Euro – ein Bruchteil der Kosten eines stationären Labors.
Die Erfinder des Dongles wollen nun in einer klinischen Studie dessen Praxistauglichkeit unter Beweis stellen. |
Quelle: Laksanasopin T, et al. A smartphone dongle for diagnosis of infectious diseases at the point of care. Sci Transl Med 2015;7:273re1
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