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TK erhöht Zusatzbeitrag

Die Techniker Krankenkasse (TK) hat für das kommende Jahr eine Beitragserhöhung angekündigt. „Auch wir werden unseren Zusatzbeitrag anheben müssen, weil wir seriös finanziert bleiben und nicht unsere Rücklagen antasten wollen“, sagte TK Chef Jens Baas der „Rheinischen Post“. Ursache seien die anhaltend steigenden Gesundheitskosten. „Derzeit nehmen wir 0,8 Prozent. Und wir arbeiten hart daran, auch unter dem neuen Branchendurchschnitt zu bleiben“, fügte Baas hinzu. Der durchschnittliche Zusatzbeitrag, den die Arbeitnehmer alleine tragen müssen, wird im kommenden Jahr von derzeit 0,9 auf 1,1 Prozent steigen. Der rechnerisch durchschnittliche Gesamtbeitrag wird sich somit von 15,5 auf 15,7 Prozent erhöhen. Es bleibt aber jeder Kasse selbst überlassen, welchen Zusatzbeitrag sie von ihren Versicherten erhebt. Bei den meisten Krankenkassen werden die zuständigen Gremien seine Höhe Mitte Dezember festsetzen.

Ratiopharm streicht 100 Arbeitsplätze

Stellenkürzungen bei ratiopharm: Wie die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ berichtet, will der Arzneimittelkonzern in 2016 rund 100 Stellen an seinem Stammsitz in Ulm streichen. Dies seien vier Prozent der 2500 Mitarbeiter zählenden Belegschaft am Doppelstandort Ulm und Weiler, schreibt die FAZ. Hinter ratiopharm steht der israelische Pharmakonzern Teva, der das deutsche Unternehmen im Jahr 2010 übernommen hat. Teva Deutschland begründe die Streichung damit, den Standort Ulm konkurrenzfähig halten zu müssen. „Insgesamt ist ein Abbau von nominal rund 100 Stellen geplant“, teilte das Unternehmen laut FAZ mit. „Nominal“ bedeutet, es geht um Vollzeitstellen. Man wolle freiwillige Austritte und interne Versetzungen nutzen, „um so betriebsbedingte Kündigungen weitestgehend zu vermeiden“, hieß es.

EU will Verbrauch von Plastiktüten begrenzen

Plastiktüten sind weltweit ein großes Umweltproblem. Die EU will ihren Gebrauch begrenzen – ob davon auch die dünnen, kleinen weißen Apotheken-Tüten betroffen sind, ist noch nicht ausgemacht. Am 30. November hat Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) zum ersten Round-Table-Gespräch geladen. Sieben Verbände, darunter auch die ABDA, sollen beraten, wie die im April verabschiedete EU-Richtlinie umgesetzt werden soll. Bis 2019 sollen EU-weit nur noch halb so viele leichte Plastiktüten verwendet werden wie 2010. Was das für die Apotheken bedeutet, ist noch nicht klar. Die ABDA gibt zunächst einmal Entwarnung: „Es gibt derzeit keinen Handlungsbedarf“, so eine Sprecherin auf Nachfrage der DAZ. Mit am Tisch sitzen werden neben der ABDA der Einzelhandelsverband HDE, Hotels und Gaststätten, die Tank­stellen, Schausteller und Marktverkäufer sowie die Handwerker.

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