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Apothekerinnen im Nichtrauchen spitze

Beim Nichtrauchen sind Apothekerinnen vorbildlich: Nur 6 Prozent von ihnen greifen regelmäßig zur Zigarette. Das ist der geringste Wert in allen für den Mikrozensus untersuchten Berufsgruppen. Das geht aus dem letzte Woche vorgestellten „Tabakatlas“ des Deutschen Krebsforschungszentrums hervor. Am anderen Ende der Skala stehen die Möbelpacker mit 85 Prozent – niemand raucht mehr als sie. Männliche Apotheker finden sich zwar auch noch unter den zehn am wenigsten rauchenden (männlichen) Berufsgruppen – aber hier sind es doch immerhin 16,5 Prozent, die zur Zigarette greifen. Die Raucherquote in der Gesamtbevölkerung liegt bei etwa 25 Prozent: Bei Frauen sind es rund 20 Prozent, bei Männern 30 Prozent. Bei Kindern und Jugendlichen geht der Trend nach unten.

Neue AOK-Rabatt-verträge ab April 2016

Die Zuschläge für die neuesten bundesweiten AOK-Arzneimittelrabattverträge sind erteilt. Für insgesamt 104 Wirkstoffe und Wirkstoffkombinationen, aufgeteilt in 106 Fachlose, haben die AOKs Verträge mit 45 Pharmaunternehmen abgeschlossen. Hinzugekommen sind einzelne Wirkstoffe, die zwischenzeitlich patentfrei geworden sind; etwa Aripiprazol und Eplerenon. Die Verträge starten Anfang April 2016 und laufen über zwei Jahre. Die AOK beziffert ihr Umsatzvolumen mit den bezuschlagten Substanzen auf rund 1,7 Milliarden Euro (AVP). Für 21 Fachlose hat die AOK Verträge im Mehr-Partner-Modell geschlossen. 86 Substanzen wurden exklusiv an einzelne Unternehmen vergeben.

HIV: Neuinfektionen auf stabilem Niveau

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat seine neue Schätzung der Prävalenz und Inzidenz von HIV-Infektionen in Deutschland veröffentlicht. Danach sind etwa 83.400 Menschen infiziert oder haben Aids. Neu infiziert haben sich im vergangenen Jahr 3000 bis 3400 Menschen – damit ist die Zahl der Neuinfektionen seit 2006 weitgehend stabil. Erstdiagnosen gab es 2014 etwa 3700, Todesfälle rund 480. Betrachtet man die Infektionswege, sind Männer, die Sex mit Männern haben mit geschätzten 53.800 Infizierten nach wie vor die Hauptbetroffenengruppe.

Zur Rose will Vor-Ort-Apotheke eröffnen

Die Schweizer Zur Rose AG will im Sommer 2016 in Bern die erste Vor-Ort-Apotheke eröffnen. Mit dem Kauf der DocMorris Versandapotheke im Herbst 2012 hatte sich die Zur Rose AG zu Europas größtem Arzneimittelversender aufgeschwungen. Für Zur-Rose-Chef Walter Oberhänsli, der in erster Linie auf den Versandhandel setzte, ist der neue Ansatz mit der ersten Vor-Ort-Apotheke dennoch ein logischer Schritt: „Als Versandapotheke ist die Präsenz mit einer Vor-Ort-Apotheke eine sinnvolle Ergänzung, denn wir können die Synergien beider Kanäle nutzen.“ Oberhänsli ist überzeugt: „Einkaufen auf allen Kanälen ist die Zukunft. Das Nutzungsverhalten der ,online shopper‘ zeigt dies deutlich.“

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