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„Pille danach“ ohne Sicherheitsprobleme
ABDA-Präsident Schmidt: Apotheker werden ihrer Verantwortung gerecht
Laut ABDA stieg der Absatz der Präparate von Februar bis Mai um 58 Prozent. Waren es im Februar noch gut 38.000 Packungen, die über die HV-Tische gingen, stieg die Zahl im Mai auf gut 60.000 Schachteln. Im Juni wurden dann rund 59.000 Packungen abgegeben.
Ein weiterer Aspekt der ABDA-Zahlen: Vor der Freigabe wurden etwa 20 Prozent der Präparate auf GKV-Rezept und 80 Prozent auf Privatrezept verschrieben. Nach OTC-Switch verschob sich diese Verteilung: 81 Prozent der Packungen wurden im Wege der Selbstmedikation abgegeben, sechs Prozent auf GKV- und 13 Prozent auf Privatrezept.
Laut Schmidt hat sich nach der Freigabe bestätigt, dass es sich bei der „Pille danach“ um „sehr sichere Arzneimittel“ handele. Er betonte: „Es sind keinerlei, wirklich keinerlei Sicherheitsprobleme aufgetaucht.“ Das gelte auch für jüngere Frauen und Mädchen. Zudem erklärte er: „Wir glauben, dass wir immer der Verantwortung gerecht geworden sind, die mit der Rezeptfreiheit der Pille danach auf die Apotheker übergegangen ist.“ Bei der Erarbeitung der Beratungsrichtlinien durch die Apotheker seien immer auch die Frauenärzte mit einbezogen worden. „Wir lassen uns nicht vorwerfen, dass wir hier irgendetwas im Handstreich übernommen hätten.“
Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) vollzog nach langem Widerstand Ende vergangenen Jahres einen Kurswechsel in dieser Frage, nachdem der EU-Arzneimittelausschuss die Rezeptfreiheit für die Pille danach empfohlen hatte. In Deutschland werden laut ABDA vor allem die Präparate Ellaone®, PiDaNa® sowie Unofem® und Postinor® abgegeben. |
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