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Widerstand gegen Impfung in Apotheken
Impfgegner wollen die in Zürich geplante Verordnung, die es Apothekern des Kantons ab September erlaubt, gewisse Impfungen vorzunehmen, stoppen. Skeptiker außerhalb des Kantons sollen Schweizer Medien zufolge beim Zürcher Verwaltungsgericht Beschwerde gegen die neue Regelung eingereicht haben. Die Zürcher Gesundheitsdirektion stellt impfwilligen Apothekern momentan noch keine Impf-Bewilligungen aus. Der Kanton Zürich will mit der Impf-Erlaubnis für Apotheker eine Vorreiterrolle in der Schweiz übernehmen. Eigentlich soll die Änderung der „Verordnung über die universitären Medizinalberufe“ vom Mai am 1. September 2015 in Kraft treten – noch vor Beginn der nächsten saisonalen Grippewelle. Neben der Grippeimpfung erlaubt die neue Regelung Apothekern mit Bewilligung der Gesundheitsdirektion die Impfung von gesunden Personen ab 16 Jahren gegen Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) sowie die Folgeimpfungen gegen Hepatitis A und B. Ob der bisherige Zeitplan angesichts der Beschwerde eingehalten werden kann, bleibt abzuwarten.
Insulin degludec: TK kritisiert Novo Nordisk
Die Techniker Krankenkasse (TK) kritisiert scharf, dass Novo Nordisk den Vertrieb von Insulin degludec (Tresiba®) hierzulande Ende September einstellen will – wodurch rund 40.000 Patienten dazu gezwungen sind, sich auf ein neues Insulinpräparat einzustellen. Die Verantwortlichen hätten die gesetzlichen Rahmenbedingungen gekannt und gewusst, dass ihr Präparat keinen Zusatznutzen habe, konstatiert TK-Chef Jens Baas. „Umso unverständlicher ist es, dass sie erst mithilfe von Pharmaberatern und Marketing breit in den Markt gehen, viele Menschen auf das Präparat einstellen lassen und das Produkt nun wieder vom Markt nehmen.“ Patienten und Ärzte würden durch dieses verantwortungslose Verhalten stark verunsichert.
Spahn bei Schäuble
Seit dem 3. Juli ist Jens Spahn – bislang gesundheitspolitischer Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag – Parlamentarischer Staatssekretär im Hause von Bundesfinanzminister Dr. Wolfgang Schäuble. Er folgt Steffen Kampeter, der Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) werden soll. Schäuble wünschte Spahn „einen guten Start hier im Haus“. Er zeigte sich „überzeugt, dass er wie sein Vorgänger dabei helfen wird, unsere Politik wie bisher gegenüber Parlament und Öffentlichkeit transparent und nachvollziehbar zu machen“. Spahn selbst postete bei Facebook und Twitter anlässlich seines Wechsels ins Finanzministerium, er freue sich auf eine spannende Zeit. Seinen bisherigen Platz soll die sächsische Bundestagsabgeordnete Maria Michalk übernehmen.
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