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- DAZ 26/2015
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Prisma
Organoid der Brust
Werkzeug für die Zellforschung
Die Zellen wurden aus dem Brustdrüsengewebe von Frauen, die sich ihre Brust verkleinern ließen, isoliert und dann in transparentem Collagen-I-Gel teils adhärent, teils schwimmend kultiviert. Dabei teilten sie sich und bildeten eine dreidimensionale Struktur, die hinsichtlich Aufbau und Funktion dem Drüsengewebe in der Brust entspricht: Milchbildungszellen formierten sich zu ovalen Hohlräumen (Drüsenläppchen), und Basalzellen bildeten die Milchgänge.
Für die Bildung der Drüsenläppchen sind Stammzellen erforderlich, deren genaue Identität in der Brust allerdings weiterhin verborgen bleibt. Im realen Leben sorgen sie dafür, dass sich die Brustdrüse ständig erneuert, damit auch nach mehreren Schwangerschaften die Milchproduktion sichergestellt ist. Allerdings eignen sich auch Brustkrebszellen stammzellartige Eigenschaften an, was wesentlich zu ihrer Aggressivität beiträgt.
Teamleiterin Christina Scheel nennt das Brust-Organoid einen „technologischen Durchbruch“, der insbesondere helfen soll, den aggressiven Brustkrebs bei jungen Frauen zu erforschen. |
Quelle: Linnemann JR, et al. Quantification of regenerative potential in primary human mammary epithelial cells. Development; Epub 12. 6. 2015
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