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Aus den Ländern
Kompaktes Angebot im Nordosten
Erster „Tag der Fortbildung“ der Apothekerkammer Mecklenburg-Vorpommern
Im nordöstlichsten und zugleich dünnbesiedeltsten Bundesland Deutschlands sind die Wege zu den Fortbildungsveranstaltungen weit: „Die Reisezeit liegt meist zwischen 1,5 und zwei Stunden“, erklärte der im Januar dieses Jahres neu gewählte Kammerpräsident Dr. med. Dr. phil. nat. Georg Engel, Direktor der Universitätsapotheke Greifswald. Daher hatten Kammermitglieder immer wieder den Wunsch nach einem zeitlich kompakteren Fortbildungsangebot geäußert. Das zehnstündige „Wissenspaket“ inklusive Pausenversorgung und Mittagsimbiss, das der Vorstand daraufhin geschnürt hatte, traf offenbar genau den Nerv der Fortbildungswilligen: „Bereits etwa eine Woche nach Veröffentlichung auf unserer Internetseite mussten wir die Anmeldeliste wieder schließen und eine Warteliste erstellen“, berichtete Christian Gillot, stellvertretender Geschäftsführer und Fortbildungsbeauftragter der Kammer.
Nach Auskunft einiger Teilnehmerinnen hatte aber nicht nur die Möglichkeit, an einem Samstag gleich acht Fortbildungspunkte sammeln zu können, den Ausschlag für die Anmeldung gegeben, sondern auch die mit hochkarätigen Referenten besetzten Themen. Nach den ersten beiden Vorträgen „Antikoagulanzien – rund um die Gerinnungshemmung“ von Prof. Dr. med. Thomas Herdegen und „Antibiotika in der Apotheke“ von Apothekerin Hiltrud von der Gathen standen im weiteren Verlauf des Programms noch die Schmerztherapie (Prof. Dr. Werner Weitschies, Greifswald), Update-Vorträge zu Durchfall und Verstopfung (Apotheker Dr. Klaus Gerlach, Oelsnitz) sowie zur Allergietherapie (Priv.-Doz. Dr. med. Christian Ginzkey, Rostock) und „Aktuelle Erkenntnisse zur Beratung zu Fuß und Nagelpilz“ (Apotheker Patrick Lehmann, Berlin) auf dem Programm. Das Nachmittags-Seminar „Der geriatrische Patient – Senioren in der Selbstmedikation“ mit Apothekerin Grit Spading, Eckernförde, war speziell für PTA konzipiert worden.
Wegen des großen Interesses muss sich der Kammervorstand nun wohl auf die Suche nach Veranstaltungsräumen mit größerer Kapazität machen. Die Idee, in Ergänzung zu der von der DPhG-Landesgruppe Mecklenburg-Vorpommern alljährlich im November veranstalteten Scheele-Tagung eine weitere umfangreichere Fortbildungsmöglichkeit anzubieten, ist offensichtlich aufgegangen. |
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