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Prisma
Kaninchen im Labor
Das Versuchstier des Jahres 2015
Laut Bundeslandwirtschaftsministerium wurden im Jahr 2013 in Deutschland 2.997.152 Wirbeltiere in Tierversuchen und für andere wissenschaftliche Zwecke eingesetzt. Damit ist die bisher kontinuierlich angestiegene Zahl erstmals gegenüber dem Vorjahr etwas zurückgegangen. Nach Mäusen, Ratten und Fischen (in der Statistik nicht nach Arten unterschieden) standen die 95.653 Kaninchen an vierter Stelle. Absolut sind ihre Zahlen seit dem Jahr 2000 nur wenig gesunken, relativ jedoch von etwa sechs auf drei Prozent.
Je 43 Prozent der sprichwörtlichen „Versuchskaninchen“ werden für die präklinische Prüfung von Arzneistoffen (inklusive Sera und Impfstoffe) und Medizinprodukten (zumeist Implantate) eingesetzt, zwei Prozent für toxikologische Tests und die übrigen für diverse wissenschaftliche Zwecke (u. a. medizinische Grundlagenforschung).
Die Tierversuchsgegner behaupten, dass gerade medizinische Implantate heutzutage durch gleichwertige alternative Methoden unter Verzicht auf Versuchstiere getestet werden könnten. Sie fordern, die Erprobungszeit für die Etablierung alternativer Methoden, die heute 15 bis 20 Jahre beträgt, auf höchstens fünf Jahre herabzusetzen. Am 25. April veranstalten die Tierversuchsgegner in Berlin ihre alljährliche zentrale Demonstration. |
Quelle: www.tierrechte.de
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