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- AZ 51/2015
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Wirtschaft
Wird DAK teuerste Kasse?
Handelsblatt: Zusatzbeitrag steigt um 0,5 bis 0,6%-Punkte
Als im Januar 2010 die Deutsche Angestellten Krankenkasse DAK erstmals einen Zusatzbeitrag von 8 Euro erhob, verlor sie 500.000 Mitglieder. Mittlerweile handelt es sich bei den Zusatzbeiträgen nicht mehr um absolute Eurobeträge, sondern um einen einkommensabhängigen prozentualen „Zuschlag“, der zusätzlich zum allgemeinen einkommensabhängigen Beitragssatz in Höhe von 14,6% erhoben wird. Was gleich blieb, ist die Furcht der Kassen vor zu hohen Zusatzbeiträgen und der daraus resultierenden Abwanderung von Mitgliedern.
Nach einem Bericht des Handelsblatts ist es wieder die DAK, die ihren Zusatzbeitrag im neuen Jahr besonders stark anheben muss. Aus Kassenkreisen würden 0,5- bis 0,6%-Punkte gemeldet, damit wäre die DAK mit einem Gesamtbeitrag von über 16% Deutschlands teuerste Kasse. Und müsste wohl erneut mit deutlichen Einbrüchen bei ihren Mitgliederzahlen rechnen. Wie hoch der Anstieg tatsächlich ausfällt, wird sich erst am 18. Dezember zeigen: Dann tagt der Verwaltungsrat und entscheidet über den Zusatzbeitrag.
Ebenfalls am 18. Dezember beschließt der Verwaltungsrat der Barmer GEK, welchen Zusatzbeitrag ihre Versicherten zukünftig berappen müssen. Hier wird die Erhöhung deutlich niedriger ausfallen: Das Handelsblatt prognostiziert einen Anstieg um 0,2%-Punkte auf dann 1,1%, seitens der Barmer-Pressestelle wird die Devise ausgegeben „abwarten, ob er überhaupt steigt“.
Bei der TK wurde bereits am letzten Freitag beschlossen, dass der Zusatzbeitrag um 0,2%-Punkte steigt und dann bei 1,0% liegt.
HKK bleibt billigste bundesweite Kasse
Die billigste deutschlandweit wählbare Kasse bleibt wohl die HKK aus Bremen. Ihr Verwaltungsrat beschloss am letzten Donnerstag, dass der Zusatzbeitrag auf 0,59% erhöht wird. |
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