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- AZ 49/2015
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Wirtschaft
Mit E-Rezept in die Apotheke
Nur 11% würden mit digitalem Rezept online kaufen
Die repräsentative Umfrage, die von TNS Emnid im Auftrag der Versandapotheke Aponeo und des Medizintechnik-Herstellers Emperra durchgeführt wurde, zeigt: Trotz moderner Technik setzt die Bevölkerung mit großer Mehrheit auf den persönlichen Gang in die Apotheke.
Selbst wenn das Rezept auf der Versichertenkarte gespeichert wäre und digital über das Internet versendet werden könnte, würden 65% der Befragten mit ihrer Versichertenkarte „am ehesten“ persönlich in eine stationäre Apotheke vor Ort gehen. Weitere 19% würden das digitale Rezept an ihre Vor-Ort-Apotheke schicken und die Medikamente später abholen. Dagegen würden nur 11% das digitale Rezept an eine Onlineapotheke schicken, die die Medikamente (kostenlos) nach Hause liefert.
Allerdings gibt es hier deutliche Unterschiede in den Altersklassen: Während nur 8% der Befragten ab 60 Jahre online bestellen würden, wären es bei den 18- bis 29-Jährigen immerhin 18%.
Online-Plausch mit dem Arzt
Aufgeschlossener stehen die Deutschen dagegen der Online-Video-Sprechstunde gegenüber, wobei die Frage sich auf den eigenen Arzt (und nicht auf einen anonymen Internet-Arzt) bezog. Zwar würde gut die Hälfte der Befragten auch dieses Angebot nicht nutzen, doch für immerhin etwa ein Drittel wäre das Online-Gespräch eine Alternative, wenn sie „keine Zeit für einen Besuch vor Ort“ hätten oder ihnen „der Weg schwer fällt“. Jeder zehnte Befragte würde sogar die Online-Video-Sprechstunde „so oft wie möglich nutzen“, zum Beispiel „um Blutwerte zu besprechen, bei Hautproblemen oder bei Fragen zu Medikamenten“. Dabei zeigen auch hier die 18- bis 29-Jährigen mit 18% deutlich mehr Interesse als die Befragten ab 60 mit 6%. |
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