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Wirtschaft
Wachstumspause beim Umsatz
IMS-Health-Daten zum Apothekenmarkt im Mai 2015
Laut aktuellen IMS-Health-Zahlen sind der Arzneimittelumsatz in den öffentlichen Apotheken im Mai 2015 um 1% auf 2,4 Milliarden Euro (ApU) und der Absatz um 3% auf 119 Millionen Packungen gesunken. Allerdings hatte der Mai zwei Arbeitstage weniger als der Vorjahresvergleichsmonat. Dabei ging der Umsatz mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln im Mai 2015 um 1% auf 2,1 Milliarden Euro (ApU) zurück. Die Mengenentwicklung verbuchte sogar ein sechsprozentiges Minus auf 56 Millionen Packungen. Laut IMS Health entwickelten sich sämtliche führenden zehn Präparategruppen rückläufig: Beta-Blocker und Ulkustherapeutika um je 5%, ACE-Hemmer, Diuretika und Antidepressiva um je 6%. Im Gesamtzeitraum von Januar bis Mai 2015 stiegen der Rx-Umsatz um 6,2% auf 10,9 Milliarden Euro und der Absatz um 0,7% auf 305 Millionen Packungen.
Ein geringer Umsatzzuwachs und eine Absatzstagnation kennzeichneten die Tendenz bei OTC-Arzneimitteln im Mai 2015. Insgesamt gingen 62 Millionen Packungen rezeptfreie Arzneimittel im Wert von 355 Millionen Euro an die Verbraucher. Der deutliche Zuwachs bei absatzstarken Präparategruppen wie topischen Schnupfenmitteln (+ 8%), immunstimulierenden Präparaten (+ 14%) oder systemischen Antihistaminika (+ 12%) kompensierte dabei den Rückgang bei Gruppen wie OTC-Schmerzmitteln (- 4%), Diabetes-Tests (- 5%), Mitteln gegen Verstopfung (- 4%) oder Thrombozytenaggregationshemmern (- 5%). Von Januar bis Mai stiegen der OTC-Umsatz um 8,7% auf zwei Milliarden Euro und der Absatz um 9,3% auf 336 Millionen Packungen.
Im Versandhandel 24% Absatzrückgang bei Rx
Im Versandhandel sank im Mai 2015 der Umsatz mit Arzneimitteln leicht um 1% auf 63 Millionen Euro, der Absatz stieg mit plus einem Prozent auf 7,4 Millionen Packungen kaum an. Der Umsatz mit OTC-Arzneimitteln wuchs mit 4% nur noch unterdurchschnittlich; dabei wurden 2% mehr Packungen abgegeben als im Vorjahresmonat. Die absatzstärkste Gruppe der topischen Rhinologika legte um 7% zu. Weitere Gruppen innerhalb der Top 10 wuchsen sogar zweistellig: Präparate zur Stärkung des Immunsystems (+ 22%), Auswurfmittel ohne antiinfektive Komponente (+ 10%) und systemische Antihistaminika (+ 15%). Dagegen verzeichneten Rx-Arzneimittel mit 15% Umsatzrückgang und 24% Absatzrückgang ein zweistelliges Minus.
In den ersten fünf Monaten 2015 verbuchte der Versandhandel insgesamt aber immer noch ein deutliches Umsatzplus von 9% auf 352 Millionen Euro. Den größten Anteil hat das Segment der OTC-Präparate (80%), das gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum um 13% auf 280 Millionen Euro zulegte. Der Rx-Umsatz sank um 3% auf 72 Millionen Euro. |
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