Aus der Hochschule

Homöopathiegeschichte

Hans-Walz-Förderpreis für Jungwissenschaftler

STUTTGART (daz) | Die Ärztin Viktoria Vieracker und der Historiker Felix Stefan von Reiswitz haben den Hans-Walz-Förderpreis für Arbeiten zur Homöopathiegeschichte 2013 erhalten. Beide Preisträger wurden damit für ihre herausragenden Dissertationen gewürdigt.
Foto: Robert Bosch Stiftung
Die Preisträger Dr. Viktoria Vieracker und Dr. Felix Stefan von Reiswitz zwischen den Juroren Prof. Dr. Robert Jütte (links) und Prof. Dr. Martin Dinges, beide vom Institut für Geschichte der Medizin in Stuttgart.

Dr. Viktoria Vieracker, München, hat in ihrer Dissertation über „Nosoden und Sarkoden“ dargestellt, aufgrund welcher Vorstellungen diese beiden homöopathischen Arzneimittelgruppen in den 1830er Jahren in die Therapie eingeführt wurden und welche kritischen Diskussionen und Kontroversen sie damals auslösten. Da sich die Prinzipien der Herstellung und Anwendung von Nosoden und Sarkoden bis heute nicht wesentlich geändert haben, ist diese medizingeschichtliche Untersuchung für Personen, die sich professionell mit diesen Homöopathika befassen, auch von aktueller Bedeutung. Die Dissertation ist bereits im letzten Jahr im Druck erschienen (KVC-Verlag, 284 Seiten, 29,80 €).

Dr. Felix Stefan von Reiswitz, Madrid, hat in seiner Dissertation „Globulizing the hospital ward“ die Geschichte von zwei homöopathischen Krankenhäusern in Madrid und London während des 19. Jahrhunderts dargestellt und miteinander verglichen.

Das Institut für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung in Stuttgart vergibt den international ausgelobten, mit 1500 Euro dotierten Hans-Walz-Förderpreis alle zwei Jahre. 

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