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Pharmazie in Leipzig kann hoffen
Neue Landesregierung, neuer Dialog und neue Chancen
Die neue Staatsministerin für Soziales und Verbraucherschutz, in deren Ressort auch die Gesundheit fällt, ist studierte Verwaltungs-Betriebswirtin. Klepsch hat den Posten von Christine Clauß (CDU) übernommen, die sich klar gegen eine Schließung des Pharmazeutischen Instituts in Leipzig positioniert hatte. Auf einen guten Dialog setzt die Universitätsleitung allerdings speziell im Hinblick auf die neue Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst. Stange, die bereits von 2006 bis 2009 Sächsische Wissenschaftsministerin war, ist promovierte Mathematikerin und Physikerin. Sie soll – so sieht es der Koalitionsvertrag von CDU und SPD vor – den Sächsischen Hochschulentwicklungsplan bis 2025 fortschreiben und dafür mit den einzelnen Hochschulen Zielvereinbarungen abschließen.
Wann die Gespräche starten, ist noch nicht bekannt. Aber die Unileitung in Leipzig wartet bereits auf ein erstes Kennenlerntreffen. Wie langanhaltend und tiefgehend der Dialog sein wird, wird sich allerdings zeigen. Denn es gibt Spekulationen, dass Stange im nächsten Jahr für das Amt der Dresdner Oberbürgermeisterin kandidieren könnte. Die aktuelle Oberbürgermeisterin Helma Orosz (CDU) wird Ende Februar aus gesundheitlichen Gründen ihr Amt vorzeitig niederlegen. Für die SPD ist Stange als Kandidatin im Gespräch. Sollte sie tatsächlich gewählt werden, stünde sie nicht länger als Ministerin zur Verfügung. Dann müsste der Dialog mit den Hochschulen erneut starten.
Pharmazeutin soll Uni-Kanzlerin werden
Eine andere Chance für die Leipziger Pharmazie könnte sein, dass eine Pharmazeutin neue Kanzlerin der Universität werden soll: Prof. Dr. Birgit Dräger ist derzeit Prorektorin für Struktur und Finanzen an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. In einem Magazin ihrer Uni ist zu lesen, dass der Hochschulrat der Uni Leipzig bereits einstimmig für Dräger als neue Kanzlerin der Hochschule votiert hat. Prof. Dr. Beate Schücking, die Rektorin der Uni Leipzig, hatte Dräger vorgeschlagen, der Leipziger Senat bereits seine Zustimmung erteilt. Sofern das Wissenschaftsministerium zustimmt, könnte damit im kommenden Jahr eine Pharmazeutin an der Spitze der Leipziger Uni-Verwaltung stehen.
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