... auch DAZ noch

450 „Eiswasser-Spenden“

dpa/wes | Der Internet-Trend „Ice Bucket Challenge“ hat das Spendenaufkommen bei der ALS-Ambulanz der Berliner Charité vervielfacht. Bis Montag gingen nach Angaben der Charité mehr als 450 Spenden ein. Die Spenden zwischen 5 und 1500 Euro werden für die Medikamentenforschung, aber auch für die Versorgung von ALS-Patienten verwendet, die nur teilweise von den Krankenkassen unterstützt werden.

Bei der Aktion schütten sich Menschen vor laufender Kamera einen Eimer Eiswasser über den Kopf und stellen das Video davon online. Anschließend nominieren sie drei weitere Menschen, es ihnen nachzutun.

Derjenige, der vor der eisigen Dusche kneift, soll für den guten Zweck spenden – eigentlich. Denn insbesondere prominente Nominierte machen beides – kalt duschen und spenden. Der Herausforderung stellten sich in den vergangenen Wochen tausende Menschen, darunter Politiker wie Sigmar Gabriel (SPD) und Wolfgang Bosbach (CDU) und Promis wie Schlagerstar Helene Fischer, Komiker Otto Waalkes oder Moderator Günther Jauch. In den USA machten Mark Zuckerberg, Bill Gates, Justin Timberlake, George W. Bush oder Lady Gaga mit.

Die degenerative Krankheit Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) führt zu einer Schädigung von Nervenzellen im Gehirn und im Rückenmark und ist in den meisten Fällen tödlich, die Lebenserwartung nach der Diagnose beträgt im Schnitt zwischen drei und fünf Jahren.

In Deutschland leben laut der Initiative „Hilfe für ALS-kranke Menschen“ etwa 8000 Menschen mit der Krankheit, in den USA sind es laut „Süddeutsche.de“ etwa 30.000. Bei der amerikanischen ALS Association kamen durch die aktuelle Aktion bislang mehr als 70 Millionen Dollar zusammen. 

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