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Mindestens 70 Grad
Die Stichprobe der Grünen-Untersuchung ist zwar sehr klein – und nicht alle Keime sind zwangsläufig lebensbedrohlich. Der agrarpolitische Sprecher der Grünen sieht in den Testergebnissen dennoch einen Hinweis auf eine wachsende Gefahr: „Die verschiedenen Keimresistenzen sind eine tickende Zeitbombe“, sagte Friedrich Ostendorff dem „Spiegel“.
Da Verbraucher nicht erkennen können, ob Fleisch mit Methicillin-resistentem Staphylococcus aureus (MRSA) oder anderen Erregern wie Salmonellen oder Campylobacter befallen ist, rät das Bundesinstitut für Risikobewertung zu einer guten Küchenhygiene. So sollen Verbraucher sich vor und nach dem Hantieren mit rohen Zutaten die Hände gründlich mit warmem Wasser und Seife waschen. Dieselben Küchenutensilien, z.B. Besteck oder Schneidebretter, für rohe und gegarte Lebensmittel sollten tabu sein. Auch seien Schneidebretter aus Kunststoff solchen aus Holz vorzuziehen, weil erstere bei mehr als 60 Grad in der Spülmaschine gereinigt werden könnten. Rohes Fleisch sollte zudem nicht unmittelbar neben gebratenem Fleisch liegen. Und wer auf Nummer sicher gehen will, sollte Grillgut gleichmäßig und vollständig auf 70 bis 100 Grad erhitzen. Steak „englisch“ wäre damit dann leider vom Speiseplan gestrichen.
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