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Besser in der Apotheke
Öko-Test kritisiert Arzneimittel aus dem Supermarkt
Im Test befanden sich 35 verschiedene Gesundheitspräparate der Anbieter Edeka, Kaufland, Real und Rewe. Das Fazit der Tester fällt wenig schmeichelhaft aus: Nur wenige erhielten ein „sehr gut“, viele dümpeln im Mittelmaß vor sich hin, und einige sind schlicht schlecht. Die Unterschiede zwischen den einzelnen Anbietern fallen im Großen und Ganzen nur gering aus, da sie oftmals vom gleichen Hersteller beziehen. So werden etwa die Omega-3-Kapseln von Kaufland, Edeka und Real von der in Bad Heilbrunn ansässigen Firma Bio-Garten produziert. Sie liefert 14 der 35 untersuchten Produkte.
Zu wenig Wirkstoff, Deklaration häufig mangelhaft
Als Kritikpunkte führen die Tester an, häufig sei zu wenig Wirkstoff in den Präparaten enthalten oder die Rezeptur veraltet. Belege für die Wirksamkeit vieler Produkte fehlten in einigen Fällen ebenfalls. Nicht zuletzt kritisieren sie die oft mangelhafte Deklaration. Das Sortiment der traditionellen Arzneimittel ist überflüssig wie ein Kropf. Ganz abgesehen davon fehlt in den Supermärkten die Beratung“, erklärt Prof. Manfred Schubert-Zsilavecz, pharmazeutischer Chemiker an der Universität Frankfurt am Main und Öko-Test-Berater.
In der Apotheke kaufen und sich beraten lassen
Grundsätzlich verweist das Verbrauchermagazin darauf, dass eine abwechslungsreiche Ernährung bereits ausreichend Nährstoffe liefert. Die Zufuhr von Vitaminen, Mineralstoffen und Omega-3-Fettsäuren durch Nahrungsergänzungsmittel sei unnötig und rausgeschmissenes Geld. Bei tatsächlichen Mangelerscheinungen empfehlen die Öko-Tester, nach ärztlicher Abklärung auf entsprechend dosierte Arzneimittel zu setzen. Und: „Arzneimittel und Medizinprodukte besser in der Apotheke einkaufen und sich hier beraten lassen.“
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