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- DAZ 27/2014
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3260 HIV-Neudiagnosen
Wie RKI-Mitarbeiter im neuen Aids-Jahresbericht schreiben, beruht der Anstieg teilweise auf einer verbesserten Datenlage und verstärkten Recherchen bei Ärzten: Ein größerer Anteil der HIV-Meldungen konnte als HIV-Neudiagnose bestätigt werden. Es gebe aber auch einen tatsächlichen Anstieg bei den Neuinfektionen. Die Zahl der Neudiagnosen spiegele allerdings nicht zwangsläufig das aktuelle Infektionsgeschehen wider. Denn zwischen Infektion und Diagnose vergehen oft Jahre. Außerdem hängt der Wert auch von der Zahl der Menschen ab, die sich testen lassen.
Gesicherte HIV-Neudiagnosen erhielten dem Bericht zufolge vor allem Männer – in rund 2660 Fällen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl jedoch nur um sechs Prozent, während bei Frauen knapp ein Drittel mehr Neudiagnosen gestellt wurden. Mehr als 590 Frauen waren betroffen, 2012 waren es noch 452. Der Bericht gibt auch Aufschluss über Risiken: Rund die Hälfte der Neudiagnosen wurde bei homosexuellen Männern gestellt – im Vergleich zu 2012 veränderten sich die Zahlen nur geringfügig. Anders bei heterosexueller Übertragung: Hier gab es 109 Fälle mehr als 2012. Keine ausreichenden Angaben zum Übertragungsweg registrierte das RKI bei einem Viertel der Neudiagnosen.
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