Aus den Ländern

Chancen ergreifen!

Studierende äußern sich zur Leitbilddiskussion

Das Apotheker-Gründerforum, das sich an angehende Apotheker richtet, fand zum dritten Mal im Rahmen des Pharmaziekongresses der PharmaRundschau am 7. und 8. März in Berlin statt.

BPhD-Präsident David Reiner eröffnete das Gründerforum und nahm in seiner Rede Stellung zur derzeitigen Diskussion um das Apothekerleitbild: Das Leitbild müsse den Apothekerberuf so definieren und beschreiben, dass er nach außen hin präsentierbar ist. Die Aufgaben eines Apothekers gehen über die Pflicht, die Bevölkerung ordnungsgemäß mit Arzneimitteln zu versorgen, hinaus, was aber nicht allgemein bekannt ist. Gerade der Umstand, dass bestehende Vorurteile gegen den Apothekerstand im Leitbild nicht berücksichtigt werden, habe „verheerende“ Folgen für diesen Berufsstand. Die Rede entwickelte sich zu einem Plädoyer für die pharmazeutische Kompetenz. Gesundheitsberatung und Therapiemanagement waren nur zwei der genannten Chancen, welche die Apotheke ergreifen müsse. Dabei differenzierte David Reiner zwischen bloßem Wissen und dem Vermögen, mit diesem Wissen umzugehen, und sagte: „Es bringt uns nichts, viele Kenntnisse zu haben, ohne sie anzuwenden. Es bringt nichts, viel zu wissen, aber wenig davon einsetzen zu können.“

Reiner unterstrich das Entwicklungspotenzial der während des Studiums erworbenen Kenntnisse und sagte, man solle sich nicht scheuen, eben dieses Potenzial im Leitbild zu verankern. Letztlich hänge das Bild des Apothekers auch davon ab, ob die pharmazeutische Tätigkeit über ökonomische Aspekte hinaus in der Praxis kompetent ausgeführt und „gelebt“ wird.

Der Themenschwerpunkt dieses Gründerforums war die Selbstständigkeit unter ökonomischen Aspekten; dabei kamen wichtige Einflussfaktoren, Chancen und Risiken zur Sprache. 

Christian Lutsch, Presseabteilung der BPhD

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