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Ernährung
Gesundes Fasten, gefährliches Fasten
Ernährungsmedizinische Aspekte der Fastenzeit
Historisches und religiöses Fasten
Vor dem evolutionsbiologischen Hintergrund sind nahrungsarme oder nahrungslose Zeiten – insbesondere im Frühjahr – meist unfreiwilliger Bestandteil des jahreszyklischen Wechsels von natürlichem Nahrungsüberangebot und Nahrungsmangel. Historisch gesehen stellt das in den westlichen Industrienationen heute übliche, jahreszeitenunabhängige Überangebot an Nahrung eine absolute Ausnahme dar: In früheren Jahrhunderten und besonders vor der Industrialisierung der Lebensmittelproduktion hielten Herbst- und Wintermonate nicht immer kontinuierlich und ausreichend Nahrung für alle bereit.
Neben diesem eher „erzwungenen Fasten“ finden sich in allen Weltreligionen jedoch auch freiwillige, religiös begründete Fastenzeiten. Moses fastete 40 Tage auf dem Berg Sinai, Jesus fastete 40 Tage in der Wüste, und auch Mohammed fastete, bevor ihm der Koran offenbart wurde. Das Judentum kennt je nach Glaubensrichtung eine unterschiedliche Anzahl an Fastentagen [1], im Christentum gibt es die auf Ostern hinführende „große Fastenzeit“, und im Islam nimmt das Fasten in Form des Ramadan als eine Säule des islamischen Glaubens eine zentrale Rolle ein [2]. Auch im Hinduismus und Buddhismus gibt es individuelle und kollektive Fastentage; anders als im Westen soll das Fasten hier jedoch zur Erleuchtung beitragen und besitzt damit eine vorrangig magisch-rituelle Bedeutung [3].
Fastenstoffwechsel
Metabolische Veränderungen. Physiologischer Hintergrund des Fasten- und Hungerstoffwechsels ist die Fähigkeit des Körpers, sich für magere Zeiten Reserven anzulegen und in Mangelphasen von diesen zehren zu können. Evolutionär betrachtet waren Fettreserven kein unschöner Ballast, sondern Lebensversicherung für schlechte Zeiten. Im Rahmen des Fastens wird durch die Reduktion der Lebensmittelmenge ein künstliches Nährstoffdefizit hergestellt, das den Körper in eine katabole Stoffwechsellage versetzt. Bei richtig durchgeführtem Fasten kommt wenig bis kein Hungergefühl auf und der Körper bleibt weitestgehend leistungsfähig. Die Energiezufuhr wird bewusst unter die Kalorien-Bedarfsgrenze herabgesetzt, was den Körper dazu zwingt, sich seiner Reserven bedienen zu müssen. Die dem Fasten in der Laienpresse häufig nachgesagten „entgiftenden“ oder „entschlackenden“ Wirkungen sind wissenschaftlich ebenso wenig belegt wie die Existenz von körpereigenen „Schlacken“.
Gesichert ist jedoch, dass Fastenzeiten vielfältige physiologische Wirkungen auf das Hormonsystem besitzen; dies zeigt sich in sinkenden Blutkonzentrationen von Insulin und Leptin sowie in der gesteigerten Ausschüttung von Cortisol, natriuretischem Peptid und Wachstumshormonen [4]. Die erhöhte Verfügbarkeit von Serotonin im Frontalhirn trägt zu einer verbesserten Stimmungslage bei [5]. Bereits gegen Ende des ersten Fastentages kommt es zu einem Abfall des Blutzuckerspiegels, zum beginnenden Abbau der hepatischen Glykogenspeicher und zur metabolischen Umstellung des Körpers auf die Energiegewinnung aus dem Abbau der Fettspeicher. Die Hepatozyten produzieren aus den Fettreserven des Körpers Ketonkörper wie β-Hydroxybutyrat und Acetoacetat, die von der Leber ins Blut freigesetzt werden und die den extrahepatischen Geweben als Energielieferant dienen [6]. Die während des Fastens notwendige Mobilisierung körpereigener Nährstoffe und Energie scheint Alterungsprozesse zu verzögern [6, 7], und bei fast allen bekannten Spezies führen Kalorienrestriktion oder periodisches Fasten zu einer signifikanten Lebenszeitverlängerung [8].
Herz-Kreislauf-System. Dauerhafte Kalorienrestriktion reduziert das kardiovaskuläre Risiko [9, 10], doch bereits zeitlich begrenztes, periodisches Fasten senkt bei ansonsten durchschnittlichem Ernährungsverhalten das Risiko für koronare Herzerkrankungen signifikant [11]. Außerdem kommt es zu verbesserter Insulinsensitivität, Reduktion der Diabetes-mellitus-Inzidenz und mittelfristiger Blutdrucksenkung [12, 13, 14] – und zwar auch bei Normalgewichtigen [15]. Physiologischer Hintergrund dieser metabolischen Effekte ist vermutlich die Neuroendokrin-gesteuerte Modifikation der zellulären Stressantwort [6].
Gehirn und Immunsystem. Fasten zeigt jedoch auch Auswirkungen auf die Gehirnphysiologie: Vermittelt über Botenstoffe aus dem Gastrointestinaltrakt (Ghrelin) und dem Fettgewebe (Leptin) kommt es im Gehirn zum Anstieg des neurotrophen Wachstumsfaktors brain-derived neurotrophic factor (BDNF). Dieser Botenstoff spielt eine wichtige Rolle im Langzeitgedächtnis [16], wirkt neuroprotektiv und stimuliert die Bildung neuer Synapsen [17]; in der Summe kommt es zu einer erhöhten kognitiven Leistungsfähigkeit [18]. Diese neurophysiologischen Effekte treten jedoch nur bei periodischem Fasten und Nicht-Fasten auf, und nicht bei dauerhafter Kalorienrestriktion [6]. Das im Gehirn gebildete BDNF stellt außerdem die Verbindung zum Immunsystem her, denn es hemmt die Bildung zahlreicher proinflammatorischer Interleukine [6]. Dieser immunmodulatorische Effekt des Fastens ist in umfangreichen Studien belegt: So kommt es bereits in kurzen Fastenperioden zur Hemmung chronisch-entzündlicher Prozesse [19] sowie zu biochemisch und klinisch messbaren Verbesserungen bei Allergikern, Asthmatikern und Patienten mit rheumatoider Arthritis [20 – 22].
Therapeutisches Fasten
Neben dem häufig religiösen Ursprung ist Fasten seit Jahrtausenden Bestandteil ärztlicher Therapien und war bereits im Altertum bekannt: „Sei mäßig in allem, atme reine Luft, treibe täglich Hautpflege und Körperübung […] und heile ein kleines Weh eher durch Fasten als durch Arznei“ – so Hippokrates in seiner medizinischen Lehre [23]. Die Möglichkeit des therapeutischen Fastens kommt insbesondere bei metabolischen, chronisch-entzündlichen und atopischen Erkrankungen in Betracht; die wirksamen Mechanismen sind komplex und beinhalten neben reduzierter Insulinproduktion, Entwässerung und metabolischen Veränderungen auch umfangreiche immunmodulatorische Prozesse [6]. Gefährlich kann Fasten jedoch sein, wenn es bei schwerwiegenden Erkrankungen ohne (ernährungs)medizinische Kontrolle oder gar unter selbstständigem Verzicht auf verordnete Pharmakotherapie durchgeführt wird.
Epilepsie. Das eindrücklichste Beispiel für einen therapeutischen Stellenwert des Fastens zeigt sich bei bestimmten Epilepsiepatienten. Das Anfallsgeschehen mit pathologischer Erregungsbildung und fehlender Erregungsbegrenzung kann in der Regel mithilfe geeigneter Antikonvulsiva kontrolliert werden. Dennoch gelten bis zu 40% der Patienten als pharmakoresistent und sind einer ernährungstherapeutischen Intervention in Form bestimmter Fastenarten grundsätzlich zugänglich: So besitzt die sogenannte Ketogene Diät über Veränderungen im zerebralen Energiestoffwechsel eine antikonvulsive Wirkung [24].
Rheumatische Erkrankungen. Die Datenlage zur Ernährungstherapie bei rheumatischen Erkrankungen ist zwar umfangreich, doch wenig konsistent, sodass auch die deutsche S1-Leitlinie zur Therapie der rheumatoiden Arthritis feststellt, dass methodisch hochwertige Studien zu diesem Thema fehlen. Dennoch belegen mehrere randomisierte Studien bereits bei zehntägigem Fasten die klinisch relevante Verbesserung rheumatischer Gelenkbeschwerden [25 – 27]; diese Verbesserung hielt auch langfristig an, wenn dem Fasten eine überwiegend vegetarische Ernährung folgte [22, 27]. Ursache hierfür ist vermutlich die reduzierte Arachidonsäure-Zufuhr bei Verzicht auf Fleisch und Eier, was zur verminderten Synthese körpereigener Entzündungsmediatoren führt [25, 28] und so das Entzündungs- und Schmerzgeschehen günstig beeinflusst [26, 29].
Heilfasten. Der Arzt Otto Buchinger begründete in den 20er Jahren das in Deutschland besonders populäre Heilfasten. Es ist ernährungsphysiologisch, physiotherapeutisch und spirituell konzipiert und beschränkt die Nahrungszufuhr auf Rohsäfte, Gemüsebrühe und Tee – heute modern kombiniert mit Darmeinläufen, Colon-Hydrotherapie (CHT), Leberwickeln und Lymphdrainagen. Die Fastenform nach Dr. Buchinger ist ein komplementärtherapeutisch anerkanntes Naturheilverfahren [30] und konnte in zahlreichen Studien gesundheitsfördernde Wirkungen bei Gesunden sowie therapeutisch erwünschte Effekte bei Kranken zeigen [29, 31 – 33].
Modisches Fasten
Fasten ist in den vergangenen Jahrzehnten zum Synonym für Diäten und Maßnahmen der Gewichtsreduktion geworden – sehr zum Leidwesen derer, die den freiwilligen Nahrungsverzicht als Reinigung von Körper, Geist und Seele betrachten. Allein die Zunahme der Vielfalt an Formula-Diäten charakterisiert den Trend zu vermeintlich rascher Möglichkeit, überflüssige Pfunde zu verlieren. Zeitgenössische Ernährungsratschläge nach Dukan [34], Empfehlungen zum Schlankwerden im Schlaf nach Pape [35] bis hin zur eher skurril anmutenden „Brrr-Diät“ [36] bieten dem Interessierten nahezu alles, was das Herz begehrt (siehe Tabelle). Um in den Genuss der von Menschen mit Fastenerfahrungen beschriebenen „wahren Energieschübe und Hochgefühle“ [37] zu kommen, werden dem neugierigen Verbraucher immer exotischere Fastenformen und -rituale angeboten. Nachdem in den 70er, 80er und 90er Jahren Fasten nur etwas für alternative Esoteriker war, entstand in den vergangenen Jahren mit Fitness- und Wellness-Orientierung ein regelrechter Fastenkult. Die weit verbreitete Meinung, Menschen in den Industrienationen seien durch ihre Lebensmittelauswahl chronisch übersäuert und ihr Säure-Basen-Haushalt müsse durch Fasten wieder ins Gleichgewicht gesetzt werden, öffnet den Zugang zu Konzepten wie dem Saft-, Früchte-, Gemüse- oder Suppenfasten [38]. Dieses „Basen-Fasten“ als zeitlich befristeter, freiwilliger Verzicht auf säurebildende Nahrungsmittel ist ein Trend, der nicht therapie-, sondern vorrangig konsumorientiert ist und durch basische Bodylotions, basische Badesalzkonzentrate und sogar basische Strümpfe komplettiert wird.
Gefährliches Fasten
Doch es gibt auch kritische Stimmen. So nennt der Buchautor und selbst erklärte Fastengegner Sven-David Müller das Fasten „eine gefährliche Diätlüge“, hinter der eine „Fastenmafia“ stecke, die „Millionenumsätze mit der Hokuspokus-Pseudomedizin verdient“ [39]. Seiner Meinung nach gerät der Körper beim Fasten in einen mangelhaften Zustand, von dem der Mensch in keiner Weise profitiert. Diese Ansicht wird von verschiedenen Ernährungswissenschaftlern geteilt, die unter anderem die Entwicklung von Essstörungen aus Diäthalten und Fasten postulieren [40 -42]. Amerikanische Wissenschaftler zeigten bereits in den 50er Jahren, dass lang anhaltende Einschränkung der Nahrungszufuhr unter anderem zu typischen Hungersymptomen, veränderten Einstellungen zum Essen sowie emotionalen, kognitiven und körperlichen Störungen führen kann [43].
Tatsächlich ist Fasten als eine zur Gewichtsreduktion angelegte Diätform – insbesondere bei ausgeprägter Adipositas – gänzlich ungeeignet: Während des Fastens sinkt der Grundumsatz, und bei anschließend unverändert fortgeführten, hyperkalorischen Ernährungsgewohnheiten steigt das Gewicht rasch wieder an (Jojo-Effekt). Wird das Fasten jedoch qualifiziert ernährungstherapeutisch begleitet und sachgerecht durchgeführt, so kann es auch bei adipösen Patienten im Sinne einer grundsätzlichen Ernährungsumstellung (psychologische Dekonditionierung) als wirksamer Einstieg in die langfristig erfolgreiche Gewichtskontrolle dienen [44].
Fastende können neben dem zu erwartenden Hunger auch eine Reihe von Befindlichkeitsstörungen entwickeln. Dazu zählen Müdigkeit, erhöhtes Kälteempfinden, Kreislaufprobleme, Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen, Schweißausbrüche und Übelkeit. Für manche Menschen sind diese Symptome derart unangenehm, dass sie das Fasten abbrechen müssen. Abhängig vom Energiedefizit werden in der Fastenphase täglich Energievorräte aus Kohlenhydraten (Glykogen), Fetten und Proteinen der Muskulatur dezimiert. Speziell die Proteolyse wird von Fastenkritikern als bedrohlich angesehen. Sie weisen dabei insbesondere auf die Gefahr des Abbaus von Herzmuskelgewebe hin. Es gibt jedoch auch Gegenstimmen, die selbst bei bestimmten kardiologischen Erkrankungen das therapeutische Fasten für medizinisch sinnvoll erachten [33].
Wer sollte nicht Fasten?
Patienten mit diesen Kontraindikationen, riskanten Grunderkrankungen oder mit dieser Basismedikation sollten auf nicht medizinisch kontrolliertes Fasten verzichten (modifiziert nach [20]).
Kontraindikationen
- Kachexie
- Anorexia nervosa
- dekompensierte Hypo- oder Hyperthyreose
- Demenz
- Diabetes mellitus Typ 1
- Leber- oder Niereninsuffizienz
- Schwangerschaft und Stillzeit
riskante Grunderkrankungen
- Gicht
- Diabetes mellitus Typ 2
- schwere Adipositas
- Suchterkrankungen
- psychiatrische Erkrankungen
- onkologische Erkrankungen
- koronare Herzkrankheit
- Magen-/Zwölffingerdarm-Geschwüre
problematische Grundmedikation
- NSAR
- systemische Glucocorticoide
- Antihypertensiva
- Antidiabetika
- Antikoagulanzien
- Antikonvulsiva
- Antidepressiva oder Neuroleptika
Abbruchkritierien für die Fastentherapie
- Herzrhythmusstörungen
- symptomatische Kreislaufdepression
- Störungen im Elektrolythaushalt (insbesondere Kalium, Natrium oder Chlorid)
Beratung in der Apotheke
Als empfehlenswert einzustufende Fastenformen enthalten ein Mindestmaß an Nährstoffen und Kilokalorien (mindestens 200 bis 400 kcal/Tag). Vor Beginn des Fastens sollte geprüft werden, ob Kontraindikationen oder riskante Grunderkrankungen vorliegen, bei denen auf Fasten verzichtet werden sollte (siehe Kasten). Besondere Vorsicht gilt bei Patienten mit erhöhten Harnsäurewerten: Fasten fördert je nach Fastenform den verstärkten Abbau körpereigener Proteine. Dadurch kommt es zum Anstieg der Harnsäurekonzentration, was bei vorbelasteten Menschen zu Gichtanfällen führen kann. Verstärkt wird dieser Effekt durch die vermehrte Bildung von Ketonkörpern im Rahmen der erwünschten Lipolyse: Sie senken den pH-Wert und hemmen die renale Harnsäure-Elimination. Apotheker sollten außerdem Patienten mit einer problematischen Medikation von strengen Fastenformen abraten bzw. ärztlich kontrollieren lassen, da es hier zu pharmakokinetischen Veränderungen kommen kann, die Dosisanpassungen erforderlich machen (siehe Kasten).
Fazit für die Praxis
Hinweise zum gesunden Fasten
Vor Beginn des Fastens
- Kontraindikationen, riskante Grunderkrankungen, problematische Medikation und Abbruchkriterien beachten und ggf. ärztlich abklären lassen
- ausschließlich Fastenformen wählen, die ein Mindestmaß an Nährstoffen liefern, z.B. Heilfasten, Saftfasten, Suppenfasten, Getreidefasten
- Begleitung durch Fasten-erfahrene Ärzte und/oder qualifizierte Fastenleiter in Anspruch nehmen
- bereits vor dem eigentlichen Fasten überhöhten Genussmittelkonsum und exzessives Essen und Trinken vermeiden, „Henkersmahlzeiten“ sind nicht empfohlen
Während des Fastens
- mit sogenannten Entlastungstagen beginnen: ein bis zwei Tage vor dem eigentlichen Fasten leicht verdauliche Lebensmittel wählen, viel Obst und Gemüse, gegebenenfalls fettarme Milchprodukte
- während des Fastens langsam und bewusst essen
- viel trinken: mindestens 2,5 Liter Natrium-armes Wasser und/oder ungesüßte Kräutertees, keinen Alkohol
- für viel körperliche Bewegung sorgen
- wenn möglich, körperliches Fasten mit Anpassung entspannten Rahmenbedingungen kombinieren, z.B. in Form von Auszeiten und/oder Entspannungsphasen
Beendigung des Fastens
- das „Fastenbrechen“ vorsichtig gestalten, der Körper muss sich langsam an andere Nahrung gewöhnen; typische Speise für das Fastenbrechen ist ein Apfel
- an die Fastenzeit ein bis zwei Aufbautage anschließen; kohlenhydrat- und ballaststoffreiche Lebensmittel bevorzugen, Eiweiß- und Fettanteil langsam steigern
- über das Jahr verteilt nach Bedarf sogenannte „Schalttage“ gestalten, z.B. Reis-, Obst- und Gemüsetage, sie aktivieren den Stoffwechsel kurzfristig, aber nachhaltig
Quelle
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1 Kommentar
GESUNDES Fasten, gefährliches Fasten
von Thomas Reichstein am 16.05.2019 um 20:48 Uhr
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